Einen weiteren Ausbau barrierefreier Angebote des NDR hat Intendant Lutz Marmor am Freitag (2. September) bei der Informationsveranstaltung „Barrierefreier Rundfunkzugang“ in Hamburg angekündigt.
So soll die Untertitelungsquote weiter zügig ausgebaut werden. „Bis Ende 2013 streben wir im NDR Fernsehen eine Quote von über 50 Prozent an. Im Ersten möchten wir bis Ende 2013 möglichst alle Sendungen des NDR untertiteln“, sagte Marmor, der auf eine Steigerung von 11 auf 37 Prozent innerhalb der vergangenen drei Jahre verwies.
„Unser Ziel ist es, nach Möglichkeit ab 2013 alle Fernsehfilme und Serien, die der NDR ins Erste einbringt, auch in einer Hörfilmfassung anzubieten“, so der Intendant weiter. Auch im eigenen Dritten werde die Zahl der fiktionalen Sendungen mit Audiodeskription spürbar steigen, versprach er den Repräsentanten der Behindertenverbände. Hier würden insbesondere regionale Formate wie „Neues aus Büttenwarder“ künftig mit Audiodeskription produziert.
„Wir Hörbehinderten halten es wir außerordentlich wichtig, dass weiter in den Ausbau investiert wird und zum Beispiel Hintergrundgeräusche in Sendungen weiter gedämpft werden“, sagte Adelheid Munck vom Deutschen Schwerhörigenbund. Ihr Kollege Bernd Uhlig vom Blinden- und Sehbehindertenvereins Mecklenburg-Vorpommern begrüßte den Ausbau der Hörfilmfassungen. „Für blinde und stark sehbehinderte Menschen ermöglicht Audiodeskription die Teilhabe am Gemeinschaftserlebnis Fernsehen“.
[ar]
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