Wer sich für seine Umwelt interessiert, der ist bei National Geographic Channel genau richtig. Denn der Sender hat sich dem Ziel verschrieben, den Blick des Zuschauers für die kleinen und großen Geheimnisse des Lebens zu schärfen. DIGITALFERNSEHEN.de stellt ihnen den Fox-Spartensender in dieser Woche genauer vor.
Der Frage, was die Welt im Innersten zusammenhält, ist nicht nur Goethes Dr. Faust schon nachgegangen, sondern sie ist auch Teil des Sendekonzepts von National Geographic. Doch nicht nur das Innerste, sondern alle Bereiche unseres Lebens werden von dem Spartensender aufgegriffen und wissenschaftlich fundiert verarbeitet. Denn das ist es, wofür der Sender seit mittlerweile 124 Jahren steht: „die Mission, die vielen bunten Facetten unserer Welt zu entdecken und Menschen dafür zu begeistern“, erklärt Mirjam Laux, Managing Director von Fox International Channels Germany.
Dabei spricht das Angebot von National Geographic hauptsächlich erwachsene Zuschauer ab 25 Jahren an, die überwiegend männlich, überdurchschnittlich verdienend und Teil der gebildeten Bevölkerungsschicht sind. Trotz dieses schon recht großen Klientels, ist der Sender stets bemüht, auch neue Zielgruppen zu erreichen, speziell auch jüngere Generationen für sich zu gewinnen. Dazu wartet der Sender im April mit einem neuen On-Air-Design auf: „wir werden noch farbiger, entertainiger, frischer und moderner erscheinen“, kündigt Laux an.Vielfalt, Glaubwürdigkeit und spektakuläre Bilder
Um seinem Motto gerecht zu werden, setzt der Dokumentationssender vor allem auf eine breite Themen- und Genrevielfalt, die durch Aktualität, Einzigartigkeit und Emotionalität bestechen soll. Wissenschaftliche Exaktheit ist für den Sender ebenfalls ein klares Muss: „Alle unsere Themen sind erstklassig recherchiert“, bekräftigt die Fox-Chefin Deutschland. Die hohen Ansprüche an die inhaltliche Qualität der Beiträge wird zudem „durch die Prüfung durch die National Geographic Society gewährleistet, die eigene Experten beschäftigt und die jeden Inhalt genauestens unter die Lupe nimmt. Dies ist einmalig im deutschen PayTV.“
Der Zuschauer soll dabei aber keineswegs von geballter fachlicher Kompetenz erschlagen oder gar von all den Fakten gelangweilt werden. Vielmehr, erklärt Laux, möchte der Sender mit „hochwertigen und spannenden Dokumentationen, die ‚a-ha‘ und ‚wow‘-Momente schaffen“, unterhalten, sensibilisieren und vor allem neugierig machen. Dafür nutzt der Sender ein Konzept, das Glaubwürdigkeit mit spannenden Geschichten und atemberaubenden Bildern kombiniert.Serien sollen künftig im Vordergrund stehen
Die angebotene thematische Bandbreite auf National Geographic Channel ist groß. Dennoch liegt der programmliche Schwerpunkt des Spartensenders nach wie vor klar auf den Bereichen Wissenschaft, Technik, Weltraum sowie Katastrophen. Eine Fokussierung, die auch das Interesse der Zuschauer widerspiegelt. Immerhin zählen Klassiker-Serien wie „Megafabriken“, „Mayday – Alarm im Cockpit“, „Taboo“ und „Sekunden vor dem Unglück“ zu den Formaten, die sich der größten Beliebtheit beim Publikum erfreuen.
Aber auch Themen aus den Bereichen Geschichte und Geologie sowie Themenabende zu speziellen Ereignissen werden von den Zuschauern gut angenommen. Als Highlight im April können sich die Zuschauer auf ein Wiedersehen mit der legendären Titanic freuen. Anlässlich des 100. Jahrestages des Untergangs der Titanic widmet der Sender dem Ozeanriesen einen Themenabend mit drei umfangreichen Dokumentationen in deutscher Erstausstrahlung. Neben den Filmen von Titanic-Entdecker Robert Ballard und dem Titanic-Experten und Autor Tim Maltin konnte auch Hollywood-Regisseur James Cameron für ein Special gewonnen werden.
Als weitere Highlights für dieses Jahr kündigt Mirjam Laux zudem „NG Inside: Taschendieben auf der Spur“ mit Trickdieb Bob Arno, ein Blick hinter die Kulissen bei „EA Sports – FIFA Soccer und der Bau des Olympischen Stadions in London“ und das vierteilige Spezial „Alien Deep“ mit Robert Ballard an. Im Bereich der Serien, auf denen laut Laux künftig ein stärkerer Fokus liegen werde als auf einteiligen Specials, können sich die Zuschauer unter anderem auf Formate wie „Forensik – Täter im Visier“ und „Bereit für den Weltuntergang“ freuen. Ab 2013 in Full HD
Der Fox-Sender National Geographic Channel wird weltweit in mehr als 170 Ländern im Pay-TV-Angebot betrieben. Speziell in Deutschland profitierte der Sender in den letzten Jahren vor allem von der wachsenden Bedeutung des Bezahlfernsehens: Konnten beim Launch des Senders 2004 gerade einmal 40 000 Haushalte das Programm empfangen, sind es heute einschließlich der Zuschauer in der Schweiz und Österreich bereits 4,5 Millionen.
„Parallel zur steigenden PayTV-Relevanz“, erklärt die Fox-Chefin Deutschland, wird auch der deutsche Markt „mehr und mehr an Bedeutung“ für den Sender gewinnen. Derzeit gehört Deutschland neben Italien und Großbritannien zu den wichtigsten europäischen Absatzmärkten des Senders, weltweit ist das Mutterland USA nach wie vor aber das wichtigste Absatzgebiet.
In Deutschland ist das National-Geographic-Programm flächendeckend über Kabel, Satellit und IPTV zu empfangen. Zum Angebot gehört neben SD und HD Simulcast und einem Seitenverhältnis von 16:9 auch die Übertragung im Zweitonkanal. Derzeit sendet National Geographic mit einem Anteil von 90 Prozent nativem HD, im Laufe des kommenden Jahres soll aber die 100-Prozent-Marke erreicht werden. „Aktuell werden bereits auch einzelne Shows in 3D produziert“, erklärt Laux. Diese werden momentan aber noch über andere 3D-Plattformen vertrieben.
Kunden des Pay-TV-Anbieters Sky können zudem exklusiv auch den Wild-Life-Sender Nat Geo Wild empfangen, der aufgrund der hohen Zuschauer-Faszination für die Themenbereiche Tiere und Natur 2009 gestartet wurde. Einzigartigkeit: etwa 350 Premieren im Jahr
Obwohl der Großteil der Programmzulieferung nach wie vor aus den USA erfolgt, geht man bei der Zusammenstellung für den deutschen Sender auch „auf die lokalen Sehgewohnheiten und Interessenschwerpunkte“ ein und bindet in diesem Zuge auch mehr und mehr deutsche Experten mit ein, erklärt Mirjam Laux die Programmanpassung. Zudem wird man künftig „auch am lokalen Einkaufsmarkt etwas aktiver werden“.
Das Dokumentations-Genre erfreut sich zweifelsfrei großer Beliebtheit und wird von immer mehr Sendern – auch als Schwerpunkt des Senderkonzepts – bedient. Eine sichtbare Abgrenzung ist daher unerlässlich. National Geographic gelingt das vor allem über den hohen Qualitätsanspruch sowie eine hohe Anzahl an neuen Inhalten. Dementsprechend wartet der Spartensender jährlich mit etwa 350 TV- bzw. Channel-Premieren auf. Auch die Kooperation mit dem National Geographic Magazin bei gemeinsamen Themen geben dem Sender eine besondere Note. Die positive Bilanz der letzten Jahre bestätigt, dass das Konzept des Senders funktioniert. Daher ist man im Hause Fox, so Laux, auch „gespannt, was die Zukunft für National Geographic bereithält“.
DIGITAL FERNSEHEN stellt Ihnen an dieser Stelle regelmäßig am Samstagmorgen Spartensender aus der deutschen TV-Landschaft vor.Spartensender der Woche im Überblick
[Frances Monsheimer]
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