Mit der „Stadlshow“ sollte dem traditionsreichen „Musikantenstadl“ eine Verjüngungskur verpasst werden, stattdessen wurde das Musikformat eingestellt. Zu Silvester soll die „Stadlshow“ aber wieder ran – mit neuem Moderator.
Das traditionelle „Musikantenstadl“ war den Verantwortlichen zu alt geworden, sodass ihm ARD, ORF und SRF eine Verjüngungskur verpassten. Doch der verjüngte „Stadl“ alias „Stadlshow“ verpasste einem der traditionsreichsten Formate letztendlich den Todesstoß, denn die Veränderungen, von denen man sich eine Verjüngung des Publikums erhoffte, nahm das Publikum nicht an. Die Einschaltquote ging erst recht zurück. ARD, ORF und SRF und stellten das Format daher nach der Silvesterausgabe ein. Zum nächsten Jahreswechsel darf die „Stadlshow“ aber noch einmal ran, wie ORF, ARD und SRF nun am Mittwoch mitteilten.
Allerdings geht die Live-Sendung am 31. Dezember ab 20.15 Uhr mit veränderter Besetzung an den Start: Moderator Alexander Mazza, der zusammen mit Francine Jordi jüngere Zuschauer begeistern sollte, wird durch Jörg Pilawa ersetzt. Von ihm erhoffen sich die Verantwortlichen sicher eine deutlich größere Zugkraft für das Format. „Die ‚Stadlshow‘ hat zwar in Österreich und der Schweiz funktioniert, wurde aber vom deutschen Publikum nicht im gewünschten Maße angenommen und daher haben wir uns zu einem Neustart entschlossen“, sagte ORF-TV-Unterhaltungschef Edgar Böhm. „Es freut mich ganz besonders, dass wir mit Jörg Pilawa einen der großen deutschen Showmoderatoren gewinnen konnten und Francine Jordi wieder mit dabei sein wird.“
Die Entscheidung gegen Mazza soll dabei in gegenseitigem Einverständnis erfolgt sein. „Die ‚Stadlshow‘ war ein spannendes Projekt für mich! Leider wurde die Reform in Richtung Neu- und Weiterentwicklung des Vorgängerformats von den Zuschauerinnen und Zuschauern nicht angenommen“, erklärte der Moderator. „Aus diesem Grunde haben die Sender nun entschieden, das geplante Konzept der ‚Stadlshow‘ nicht fortzusetzen. Und damit sind wir einvernehmlich zu dem Entschluss gekommen, dass ich als Moderator nicht mehr zur Verfügung stehe.“
Für den Neustart des „Musikantenstadl“ hatte man zuvor Moderator Andy Borg vor die Tür gesetzt, der daraufhin ein Ende der Musiksendung vorhergesagt hatte. [kw]
Bildquelle:
- Inhalte_Fernsehen_Artikelbild: Destina - Fotolia.com