In der vergangenen Woche hatte der Moderator Jay Leno in seiner Sendung über den US-Präsidentschaftskandidaten Mitt Romney gewitzelt: Der republikanische Politiker sei so reich, dass er sich den indischen Gottestempel als Ferienhaus leisten könne. Jetzt wird er wegen Verspottung der Sikh-Religion verklagt.
Leno habe mit seinem Witz insgesamt 23 Millionen Menschen verhöhnt, hieß es laut US-Medien in der Klageschrift, die der US-Amerikaner mit indischen Wurzeln, Randeep Dhillon, am Dienstag am Bezirksgericht von Los Angeles eingereicht habe. Das sei nicht akzeptabel, weshalb Dhillon den TV-Komiker nun auf Schadensersatz in unbekannter Höhe verklage. In den kommenden Wochen wird darüber entschieden, ob es tatsächlich zu einem Prozess kommt.
In seiner über 20-jährigen Fernsehkarriere geriet Leno bereits öfter in die Kritik. Zuletzt stand der Entertainer im vergangenen Herbst in den Schlagzeilen, weil er sich vor einem Motorradrennen öffentlich „Unfälle“ wünschte. Kurz darauf kam es zu zwei Todesfällen (DIGITALFERNSEHEN berichtete).
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