Jan Josef Liefers und Stefanie Stappenbeck haben bei „Wetten, dass..?“ ihren neuen ZDF-Krimi präsentiert. Heute Abend läuft der Film im TV.
Eine dunkle Kapelle im Kerzenlicht: Plötzlich erwacht eine blonde Frau mittleren Alters, neben ihr ein Toter mit einer klaffenden Kopfwunde. Hat sie ihn umgebracht? Mit dieser Rückblende beginnt die neueste Verfilmung „Versunkene Gräber“ aus der Kriminalreihe von Elisabeth Herrmann. Aus früheren Verfilmungen ihrer Bücher wie „Düstersee“ ist Joachim Vernau (Jan Josef Liefers) als gewitzter Rechtsanwalt bekannt, der sich immer wieder auf verschlungene Pfade begibt, um seinen Lieben aus der Patsche zu helfen.
„Versunkene Gräber“ ist eine spannende Kriminalgeschichte, die sich aus der deutsch-polnischen Vergangenheit speist. Der Film ist bereits in der ZDF-Mediathek zu sehen und wird am 27. November im ZDF ausgestrahlt. Joachim Vernau wird von seiner Bekannten Marie-Luise Hoffmann (Stefanie Stappenbeck) gebeten, sie abzuholen – aus einem polnischen Krankenhaus. Sie flieht kurzerhand im Klinikleibchen vor einem Pfleger und verlässt mit Vernau das Gelände. Auf einer Tankstelle spricht er sie auf den Grund für ihren Aufenthalt an. Als Reaktion darauf türmt Marie-Luise mit seinem Wagen, während er für das Benzin bezahlen will.
Bei „Wetten, dass..?“ beworben: Liefers und Stappenbeck spielen Hauptrollen in neuem Vernau-Film
Vernau trifft seine Freundin erst wieder auf einem alten polnischen Weingut, nachdem er von ihrem Kollegen und Ex-Liebhaber erfahren hat, dass Marie-Luise per Haftbefehl gesucht wird. Er verspricht, Beweise für ihre Unschuld zu suchen und sie des Mordverdachts an einem deutschen „Heimattouristen“ zu entlasten. In diesem Zusammenhang ist «Heimattourist» als Mensch zu verstehen, der seine deutsche Heimat in Polen sucht und die Stätten seiner Familiengeschichte aufsucht.
Horst Schwertfeger ist der Tote, der in der Anfangssequenz neben Marie-Luise lag. Sie hat jedoch keinerlei Erinnerung daran, dem Deutschen etwas angetan zu haben. Vernau geht der Geschichte des Toten auf den Grund und erfährt dabei von Schwertfegers Witwe, warum er in Polen zu Besuch war.
Das Geheimnis um in Sütterlin geschriebene Briefe und die deutsche Familie von Hagen, denen einst das Weingut, auf dem sich der Mord abgespielt hat, gehörte, wird in pointierten Dialogen und einem spannenden Handlungsbogen erzählt. Dabei ist nicht ganz klar, wer Täter, wer Opfer ist.
Text: dpa/ Redaktion: JN