Sat.1 setzt seine Programmstrategie fort: Nach „Newtopia“ reagiert der Privatsender auch bei der neuen Daily Soap „Mila“ auf schlechte Quoten und setzt die Serie nach nur zwei Wochen ab. Auch zwei andere Sendungen fliegen aus dem Sat.1-Programm.
Geringe Einschaltquoten zwingen den Privatsender zum Durchgreifen: Nach nur zehn Sendetagen nimmt Sat.1 seine neue Serie „Mila“ und das neue Magazin „Unser Tag“ aus dem Vorabendprogramm. Von Montag an werde auf dem werktäglichen Sendeplatz zwischen 19 und 20 Uhr die Dokusoap „In Gefahr“ zu sehen sein, teilte der Sender am Freitag mit. Zuvor hatte Sat.1 am Vorabend mit dem Experiment „Newtopia“ Pech. Im Frühsommer wurde die Reality-Reihe abgebrochen.
„Mila“ mit Susan Sideropoulos soll ab 26. September beim Schwestersender Sixx samstags in fünf Folgen am Stück weitergesendet werden. „Wir werden die Geschichte von „Mila“ bei Sixx zur besten Sendezeit sinnvoll zu Ende erzählen“, sagte eine Sprecherin. „Die genaue Folgenanzahl geben wir noch bekannt.“ Nach der ursprünglichen Planung wollte Sat.1 die Serie an 287 Tagen zeigen.
Auch die neue Serie „Frauenherzen“, die erst am vergangenen Dienstag um 20.15 Uhr startete und von der nur eine von sechs geplanten Folgen bisher lief (nur 1,34 Millionen Zuschauer schalteten ein), wird nächste Woche nicht mehr zu sehen sein. Für sie werde ein neuer Sendeplatz gesucht. An ihrer Stelle werden Wiederholungen der Krimiserie „Josephine Klick – Allein unter Cops“ gezeigt.
„Leider haben die Zuschauer beide Formate auf dem Vorabend-Sendeplatz nicht angenommen“, sagte die Sprecherin. „Mila“ hatte beim Publikum ab drei Jahre rund 3,5 Prozent Marktanteil, beim für die Werbewirtschaft wichtigen Publikum zwischen 14 und 49 knapp fünf Prozent. Sideropoulos bleibe Sat.1 als Jurorin der Show „Got to Dance Kids“ erhalten, auch „Unser Tag“-Moderatorin Mara Bergmann werde weitere Einsätze haben, hieß es von Sat.1. [dpa/kw]
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