Eigentlich sollte die neue Daily-Soap „Mila“ den Vorabend bei Sat.1 retten, dochzumindest zum Auftakt sieht es nicht danach aus. Die Soap rund um Ex-GZSZ-Star Susan Sideropoulos konnte bisher nicht überzeugen und legte einen klassischen Fehlstart hin.
Muss Sat.1 nach der „Newtopia“-Katastrophe nun den nächsten Rückschlag einstecken? Vollmundig wurde die neue Daily-Soap „Mila“ angekündigt, die den Vorabend bei Sat.1 wieder restaurieren und salonfähig machen sollte. Nun ist das neue Format zu Wochenbeginn angelaufen und konnte bisher nicht überzeugen.
„Mila“ sollte an die großen Serienerfolge von „Verliebt in Berlin“ anknüpfen. Die Allerweltsfrau, mit der sich viele identifizieren können, beziehungsweise ein Typ Frau, den jeder kennt. Sideropoulos selbst sagte über ihre neue Rolle: „Das ist eine Frau, die eigentlich ganz zufrieden ist mit ihrem Leben: Sie ist eine ganz normale Frau, unverstellt, echt, sie hat einen Job, eine coole Familie, sie fühlt sich rundum wohl. Eigentlich hat sie alles.“
Doch offenbar nicht genug: Denn gerade einmal 450 000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren schalteten zur ersten Folge am Montag um 19.00 Uhr ein. Das resultierte in einem katastrophalen Marktanteil von 6,4 Prozent in der Zielgruppe. Solche miserablen Quoten generierte zuletzt nur „Newtopia“ in seinen schlechtesten Zeiten. Leider muss „Mila“ sich damit vorwerfen lassen, den schlechtesten Soap-Start aller bisherigen des Senders hingelegt zu haben.
Nun bleibt die Frage: Wird Sat.1 die Seifenoper wieder aus dem Programm nehmen? Es bleibt zunächst abzuwarten, wie sich die Geschichte und die Quoten rund um „Mila“ entwickeln werden. Nach gerade einmal zwei Folgen kann man die Serie noch nicht abschreiben, doch einen klassischen Fehlstart kann man ebenfalls nicht verneinen. Eigentlich hat Mila vor, in 287 Tagen ihren Traummann zu finden. Ob ihr so viel Zeit bei Sat.1 bleiben wird, wird sich zeigen. [am]
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