Bei ProSieben Maxx hat die Übertragung der „Counter Strike“-Liga nach dem Amoklauf in München ausgesetzt. Für viele Zuschauer macht sich der Sender damit lächerlich.
ProSieben Maxx setzt die Übertragung der „ELeague“, in der über die Liga zum Spiel „Counter Strike: Go“ berichtet wird, vorerst aus. „Aufgrund der jüngsten Ereignisse wollen wir zurzeit keine Ego-Shooter-Spiele wie CS:Go übertragen“, teilte der Sender am Mittwoch via Facebook mit. Obwohl der Sender um Verständnis für seine Entscheidung bat, gab es haufenweise Unverständnis für das Absagen der Sendung.
In den Kommentaren unter der Ankündigung auf Facebook muss sich ProSieben Maxx deshalb mit Kritik auseinandersetzen. Erst durch Aktionen wie dem Aussetzen der Sendung würde eine Verbindung zwischen Spielen und der Gewalttat suggeriert, lautet einer der Vorwürfe. Andere Stimmen sagen, dass alte Vorurteile gegenüber Spielern wieder aufgekocht werden. Auch den Vorwurf der Heuchlerei und der Jagd nach Sympathiepunkten muss sich der Sender gefallen lassen. Andere forderten sogar, dass der ProSieben Maxx mit solch einer Haltung zukünftig die Finger von E-Sports lassen solle. Ebenso wurden Vergleiche wie „Formel-1-Zuschauer sind auch nicht automatisch Raser“ wurden gestellt. Bisher nahm der Sender keine Stellung auf die Reaktionen der User. [hjv]
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