
Im Serien-Bereich hatte Vox zuletzt einige Flops hinnehmen müssen, doch mit neuen US-Formaten wie „Outlander“ soll nun alles besser werden. Auch die erste Eigenproduktion steht an. An Koch- und Musik-Shows hält der Sender derweil weiter fest, bei „Sing meinen Song“ wird allerdings die Besetzung ausgetauscht.
Der Privatsender Vox will an seine Schwachstellen ran. „Wir haben einige dicke Flops gehabt“, sagte Geschäftsführer Bernd Reichart am Montag in Berlin und meinte damit Serien, die beim TV-Publikum schlechter abschnitten als erhofft. Mit „Chicago Fire“ habe der Sender in letzter Zeit nur eine Serie erfolgreich platzieren können, sagte Reichart.
Mit drei US-Produktionen will Vox aber demnächst besser abschneiden: Mit den – wie Reichart es nennt – „horizontal erzählten“ Serien „Outlander“ und „Resurrection“ sowie der Anwaltsserie „How To Get Away With Murder“, in der Jura-Studenten dem perfekten Mord so nahe wie möglich kommen sollen.
In diesem Jahr will Vox auch mit der Produktion seiner ersten eigenen Serie beginnen, wie Reichart sagte: Im Sommer wird nach dem Vorbild der spanischen Produktion „Pulsera rioja“ (Rotes Armband) eine deutsche Adaption mit rund zehn Episoden und sechs Jugendlichen in den Hauptrollen entstehen. Möglicher Sendetermin ist dann im Herbst 2016.
Wenig Chancen auf eine Zukunft bei Vox hat Daniela Katzenberger (28), blondes TV-Sternchen und Selfmade-Unternehmerin. Es gebe derzeit keine Planung, sagte Reichart. Die Quoten der Dokusoaps mit der „Katze“ waren zuletzt rückläufig.
Größere Hoffnungen setzt der Sender auf die Kochshow „Game of Chefs“, die bereits an diesem Dienstag startet, und auf die Unternehmensgründungsshow „Die Höhle der Löwen“. Weiter Bestand im Programm haben die mehrstündigen Dokumentationen am Samstagabend, die sich unter anderem mit dem Kriegsende und mit dem Asternweg, einem sozialen Brennpunkt in Kaiserslautern, beschäftigen.
Neu aufgelegt wird die Musikshow „Sing meinen Song“. Bis auf Xavier Naidoo wird die Besetzung komplett ausgetauscht. Neben ihm treten bei der Sendung, die nächste Woche in Südafrika aufgezeichnet wird und in der Sänger ihre Hits gegenseitig covern, Daniel Wirtz, Andreas Bourani, Christina Stürmer, Hartmut Engler, Yvonne Catterfeld und die Prinzen auf. Der zweite Durchgang werde am 19. Mai starten. Wie schon bei Staffel eins sollen die gecoverten Titel auch vermarktet werden. [dpa/fm]
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