Von wegen Vorabend-Reform: Nach der Einstellung der Daily-Soap „Marienhof“ will die ARD den freigewordenen Sendeplatz mit einem Umbau der „Verbotenen Liebe“ zur einstündigen Serie füllen.
Das berichtete der Branchendienst DWDL am Freitagmorgen unter Berufung auf den Geschäftsführer der für die Produktion von „Verbotene Liebe“ verantwortlichen Filmschmiede Grundy-UFA, Rainer Wemcken. Die Brutto-Sendezeit inklusive Werbung verdoppele sich von 30 auf 60 Minuten, die Episoden hätten damit künftig eine Laufzeit von 45 Minuten, bestätigte Wemcken.
Der Produzent verlieh gegenüber dem Dienst seiner Freunde über „diese positive Entwicklung“ Ausdruck und formulierte hohe Ansprüche: „Wir möchten damit neue Maßstäbe im Genre Daily Drama“ setzen, versprach er der ARD im Gegenzug für den Vertrauensbeweis. Dabei birgt die ausgeweitete Sendezeit aufgrund der eingefahrenen Sehgewohnheiten der Zuschauer sicherlich auch gewisse Risiken.
Am Donnerstag hatte die ARD nach monatelangen Medienspekulationen das Aus für die seit 18 Jahren ausgestrahlte Vorabend-Serie „Marienhof“ endgültig besiegelt. Die letzte Folge soll im Februar produziert und im Mai gezeigt werden (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Die verlängerten Ausgaben von „Verbotene Liebe“ schließen dann laut Planungen des Senders nahtlos an.
Update 10.33 Uhr: Korrigierte Fassung der Meldung mit präzisierten Zitategebern[ar]
Bildquelle:
- Inhalte_Fernsehen_Artikelbild: Destina - Fotolia.com