Nachdem Sky an den ersten beiden Spieltagen nach der Corona-Pause ein Publikum über seine Kundschaft hinaus zum Bundesliga-Konferenz-Schauen einlud, sind die Einschaltquoten wieder auf Normal-Niveau angekommen.
Zum Bundesliga-Neustart verbuchte Sky zunächst Rekordzahlen – dank der Free-TV-Übertragung der Samstags- und Sonntags-Konferenzen aus der ersten und zweiten Bundesliga wohlgemerkt. Nach der Pay-TV-exklusiven Englischen Woche und dem darauffolgenden Bundesliga-Wochenende sieht es Quoten-technisch schon wieder ganz anders aus.
Das als „Topspiel“ titulierte Duell zwischen Meisterschaftsfavorit Bayern München und Abstiegskandidat konnte rund 1 Millionen Zuschauer, die Konferenz zuvor mit immerhin noch 1,1 Millionen Zuschauern jedoch nicht mehr das Niveau der Free-TV-Wochenenden erreichen. An den Spieltagen 26 und 27 lag die Quote hier noch dank der Freischaltung bei 2,45 respektive 1,65 Millionen eingeschalteten Geräten.
Die Werte um die Millionen-Schallmauer bedeuten jedoch keinen nennenswerten Verlust an Zuschauern im Gegensatz zu „Vor-Corona-Zeiten“. Viel eher hätte man sich vielleicht von den Free-TV-Übertragungen mehr erwarten können. Die Entscheidung für den hauseigenen Kanal Sky Sport News HD und gegen eine Veräußerung – beispielsweise an die Öffentlich-Rechtlichen von ARD und ZDF – könnte im Nachhinein vielleicht in einem anderem Licht betrachtet werden.
Das schlussendliche Urteil dürfte aber wahrscheinlich eher an der Werbewirkung für die Pay-TV-Angebote für die Restsaison abgemessen werden, als an der reinen Einschaltquote.
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