Der Nachrichtensender N24 greift für die Abwicklung seines digitalen Sendebetriebs künftig stärker als bisher auf die Unterstützung des SES-Dienstleisters Astra Platform Services (APS) zurück.
Laut einer am Mittwoch verbreiteten Mitteilung sollen von N24 in der Vergangenheit intern abgewickelte Prozesse in den Bereichen Content-Management, Playout und Encoding für Internet-Streams künftig von APS übernommen werden. Damit nutze N24 seit Januar das komplette Dienstleistungangebot der SES-Tochter, die Sendern eine Aufbereitung von Programminhalten und deren Ausstrahlung über alle Plattformen ermögliche, hieß es.
Das künftige Herzstück des digitalen Sendebetriebs bei N24 bildet das Media Asset Management System (MAM) von APS. Hier werden alle Inhalte digital eingespielt und stehen dem Sender kurze Zeit später zur Verfügung. N24 kann aus Berlin auf das digitalisierte Material in Unterföhring zugreifen und beispielsweise Trailer einplanen, Werbeunterbrechungen festlegen oder ganze Programme für das Internet aufbereiten. Auf diese Weise ließen sich auch kurzfristige Programmänderungen flexibel umsetzen.
N24-Technikgeschäftsführer Frank Meißner bezeichnete die bei APS eingekaufte Playout-Lösung als „sehr flexibel und optimal auf unsere speziellen Anforderungen zugeschnitten“. Wolfgang Elsäßer, Geschäftsführer Astra Platform Services GmbH, zeigte sich erfreut, rund eineinhalb Jahre nach dem Start des hauseigenen Content Management Services mit N24 bereits den 14. Kunden für die Lösung präsentieren zu können.
Bestehen bleibt auch die Partnerschaft mit APS bezüglich der Zuführung des N24-Sendesignals zu den Astra-Satelliten. Zusätzlich werden Zuführungen für Kabel und DVB-T sowie das Encoding der Internet-Streams auf www.N24.de von der SES-Tochter übernommen. [ar]
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