Mit der Dokumentation „Der vergessene Atomkrieg“ entführt N24 an einen schaurig-schönen Ort, das Bikini Atoll. Das einstige Paradies diente jahrelang als Gebiet für Atomwaffentests.
N24 erinnert in einer Dokumentation am 8. Oktober um 20.05 Uhr an vergangene Jahrzehnte, in denen Atom- und Wasserstoffbomben regelmäßig von westlichen Industrienationen in der Südsee getestet wurden. Das Bikini-Atoll ist eigentlich einer der schönsten Plätze auf Erden. Doch die Atomwaffentests der USA verwandelten dieses Paradies in eine strahlenverseuchte Hölle.
In „Der vergessene Atomkrieg“ schildert N24, was sich einst zugetragen hat und wie die Inseln vom Atommüll Ende der Siebziger Jahre gesäubert wurden. In einem Explosionskrater wurde die verseuchte Erde verschüttet und dieser anschließend mit Beton verschüttet. Dadurch wurde das Bikini-Atoll ein weiteres Mahnmal, ähnlich wie der Sarkophag in Tschernobyl oder das Kraftwerk Fukushima.
Die meisten Bikinianer leben heutzutage auf Kili, einer ehemaligen japanischen Gefängnisinsel, die jetzt dem Klimawandel zum Opfer fallen könnte. [nis]
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