Der Nachrichtensender N-TV zeigt am kommenden Montag (5. März) die Oscar-prämierte Dokumentation „Die Bucht“. Um den Film von Tierschutzaktivist Richard O’Barry sehen zu können, müssen die Zuschauer aber recht lang wach bleiben.
Wie N-TV am Mittwoch mitteilte, strahlt der Sender die Dokumentation erst um 23.10 Uhr aus. „Die Bucht“ sei Öko-Thriller, Abenteuerfilm und provokanter Coup zugleich und wurde mit zahlreichen Auszeichnungen prämiert, unter anderem mit einem Oscar für den „Besten Dokumentarfilm“ und mit dem Preis der Producers Guild of America.
In seinem Doku-Spielfilm thematisiert Richard O’Barry das grausame Delfin-Massaker im japanischen Küstenort Taiji. Dort werden jedes Jahr Tausende Delfine in eine uneinsehbare Bucht getrieben. Die schönsten Tiere werden separiert und anschließend an Delfinarien in aller Welt verkauft, die restlichen Tiere getötet. Bis zu 150 000 Dollar erzielen diese Fänge. Die Fischer argumentieren mit Traditionen und Fischraub durch die Meeressäuger.
Kritiker verglichen den Doku-Spielfilm als Horror-Version von „Ocean Eleven“. Zusammen mit Regisseur Louie Psihoyos rekrutierte Richard O’Barry ein Team von Spezialisten bestehend aus Tauchern, Surfern, Unterwasserfilmern und Special Effects-Künstlern, um die Vorgänge in der Bucht an die Öffentlichkeit zu bringen. Die Dreharbeiten wurden von den örtlichen Behörden, der Polizei und den Fischern aber immer wieder behindert, die Filmemacher sogar bedroht. [su]
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