n-tv wird morgen 25

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Mit n-tv gelangte vor 25 Jahren das Nachrichtenfernsehen nach Deutschland. Längst kommen die n-tv-Nachrichten nicht mehr nur aus dem Fernseher.

Online-Nachrichten über Smartphone oder Tablet werden für die Sender immer wichtiger. Bereits ein Drittel der Erlöse erwirtschaftet n-tv über das Internet. „Wir sind mitten im Wandel“, sagt die Moderatorin Carola Ferstl, die seit dem Start des Senders vor 25 Jahren mit dabei ist. Wenn sich, wie in diesen Tagen, das Geschehen um die Berliner Politik dreht, ist für einen Nachrichtensender rund um die Uhr Primetime.

Zwei private Sender dominieren neben dem öffentlich-rechtlichen Anbieter tagesschau24, auch schon seit 20 Jahren dabei, in Deutschland den Markt für Brandaktuelles: Der Pionier n-tv sowie N24 (ab 18. Januar Welt)Besitzerwechsel, Werbeflaute, auch Geldsorgen – der erste private deutsche Nachrichtensender, der heute zur RTL-Gruppe gehört, hat eine bewegte Geschichte hinter sich.

Als n-tv den Betrieb am 30. November 1992 aufnahm, waren Nachrichten rund um die Uhr in Deutschland Neuland. Weltweit hatte sich der US-Sender CNN damals die Hoheit über „Breaking News“ gesichert. Spektakuläre Ereignisse wie der Mauerfall und der Golfkrieg trieben das Interesse an schnellen Nachrichten aber auch in der Bundesrepublik an.

Nachrichten und Wirtschaft von Anfang an im Fokus

Es gab mehrere Projekte für einen News-Spartenkanal, erinnert sich Karl-Ulrich Kuhlo, der Gründer von n-tv. Der einstige „Bild“-Reporter und spätere Sat.1-Chefredakteur sah eine Chance für einen ganz auf Aktuelles ausgerichteten Spartenkanal. „Zwei Aspekte waren für uns unabdingbar: Der Sender musste absolut eindeutig auf Nachrichten fokussiert sein. Und ein zweites Schwergewicht sollte auf dem Thema Wirtschaft liegen.“

Noch heute zählt die «Tele-Börse» zu den Fixpunkten im n-tv-Programm. Eine Konkurrenz zur „Tagesschau“ habe er nie angestrebt, sagt Kuhlo. „Die könnten die Nachrichten in Latein verlesen mit zwei brennenden Kerzen, und die Sendung hätte immer noch gute Ratings.“ Zu den ersten Investoren zählten der amerikanische Medienkonzern Time Warner und die Familie Nixdorf. Der Sender bot eine klare Trennung von Information und Unterhaltung. Dazu gehörten Talk-Formate wie „Maischberger“ oder der „Grüne Salon“.

Der Nachrichtenanteil liegt laut Geschäftsführer Hans Demmel heute bei über 60 Prozent. Morgen und der Nachmittag sind von Live-Berichten und Analysen geprägt, abends wird es ruhiger. „Nach 20 Uhr passiert in Deutschland nichts wirklich Relevantes“, sagt Demmel. Dann bestimmen Dokus das Programm.

Erst im September hat n-tv seinen Markenauftritt geändert. Auch die Digitalstrategie gehört dazu. Das zahlt sich aus: n-tv liegt 2017 im Jahresschnitt bei seinem bisher besten Marktanteil von 1,2 Prozent. Mit 134 Millionen Visits gehörte n-tv im Oktober zu den ersten fünf deutschen Nachrichtenportalen. [dpa]

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11 Kommentare im Forum
  1. Das abgebildete n-tv Logo im DF-Bericht ist auch schon älter. :whistle: Korrekt wäre dieses Logo gewesen: Aber was sind schon so kleine redaktionelle Fehler. Und es stellt sich mir die Frage, wie der Nachrichtenanteil errechnet wird, wenn ich diese Aussage höre: Wenn Laufbänder in den Endlosdokus als Nachrichten mitgezählt werden, dann komme ich auch auf solch eine hohe Nachrichtenquote bei einem 24 Stunden Programm.
  2. Für mich sind n-tv wie auch N24 verkappte Dokusender mit Nachrichtenunterbrechungen. Wie man hier 60% Nachrichtenanteil haben will ist mir ein Rätsel. Da finde ich Sky Sport News weitaus besser und sie zeigen wie Nachrichten informativ und als Vollprogramm funktionieren können. Leider nur auf den Sport bezogen. So etwas wie FOX News, CNN oder Sky News sucht man hier in Deutschland leider vergebens.
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