Der Musikpreis Echo wird im kommenden Jahr bei dem Free-TV-Sender Vox zu sehen sein. Die ARD, die den Preis bisher übertrug, wird ihn aus „inhaltlichen Gründen“ nicht mehr zeigen.
Die Verleihung des Musikpreises Echo wird im nächsten Jahr nicht im Ersten, sondern bei Vox zu sehen sein. Das teilten der Kölner Privatsender und der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) am Montag mit. Die 26. Gala seit 1992 ist für den 6. April in Berlin geplant. Im vergangenen Jahr erhielt der Kölner Sender selbst den Echo als „Partner des Jahres“ – für seine Leistung, „neue und innovative Präsentationen für Musik geschaffen und in der Öffentlichkeit besondere Aufmerksamkeit im Musikbereich erreicht zu haben“, wie Vox mitteilte.
Ende der vergangenen Woche hatte ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber im Gespräch mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) „inhaltliche Gründe“ genannt, warum das Erste die Preisverleihung nicht mehr übertragen werde. Der Echo sei bei seinem 25. Geburtstag im April „erschöpft und müde“ gewesen. Schreiber: „Wenn Musiker, für die der Preis vergeben wird, sich mehr Zuspruch davon versprechen, dass sie auf der Bühne ihren Preis dissen und schlecht machen, wie kann der Zuschauer zuhause Spaß daran haben?“.
Die Entscheidung, nach vielen Jahren den Sender zu wechseln, sei „eine Entscheidung für Vox und nicht gegen das Erste gewesen, mit dem wir beim Echo viele Jahre sehr gut und sehr partnerschaftlich zusammengearbeitet haben“, sagte BVMI-Geschäftsführer Florian Drücke. „Von Müdigkeit ist jedenfalls nichts zu spüren, das zeigen aktuell die sehr positiven und inhaltlich herausfordernden Überlegungen der an der Neuausrichtung Beteiligten mehr denn je.“ Die Einschaltquoten waren zuletzt nicht überragend: Die Gala im April sahen weniger als 3,5 Millionen Zuschauer.
Die ARD wird im kommenden Jahr nicht die Verleihung des Musikpreises Echo übertragen. ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber nannte im Gespräch mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) dafür „inhaltliche Gründe“. Der Echo sei bei seinem 25. Geburtstag im April „erschöpft und müde“ gewesen, sagte Schreiber. „Wenn Musiker, für die der Preis vergeben wird, sich mehr Zuspruch davon versprechen, dass sie auf der Bühne ihren Preis dissen und schlecht machen, wie kann der Zuschauer zuhause Spaß daran haben?“. Die Echo-Gala der Deutschen Phono-Akademie sahen im April weniger als 3,5 Millionen Zuschauer. [dpa/kw]
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