Mit dem „Musikantenstadl“ hat er wohl die populärste Schlager-Sendung des deutschen Fernsehens erschaffen, nun ist Karl Moik tot. Der Moderator verstarb am Donnerstag im Alter von 76 Jahren.
Es ist eine traurige Nachricht für alle Schlager-Fans: Karl Moik, Erfinder des „Musikantenstadl“, ist tot. Wie der Österreichische Rundfunk (ORF) gegenüber der dpa bestätigte, ist der gebürtige Österreicher am Donnerstag im Alter von 76 Jahren verstorben. Moik befand sich zu der Zeit in einer Salzburger Klinik, wo er bereits seit mehreren Tagen wegen Nierenproblemen behandelt wurde.
Moik begann seine Moderatoren-Karriere 1973 beim ORF mit der Sendung „Volkstümliche Hitparade“. Auch in den folgenden Jahren blieb er der Volksmusik stets treu und entwickelte schließlich 1981 das Konzept des „Musikantenstadl“, das seither auch im österreichischen Fernsehen lief. Zwei Jahre später kam das „Stadl“ dann auch ins deutsche Fernsehen und entwickelte sich in mittlerweile mehr als 30 Jahren zu der populärsten Volksmusik- und Schlager-Sendung der Republik.
Moik selbst moderierte das Format bis Ende 2005, seine Nachfolge trat damals Andy Borg an, der bis heute als Moderator durch das „Musikantenstadl“ führt. Doch Borgs Tage sind bereits gezählt: ARD, ORF und SRF wollen das „Stadl“ verjüngen, um so auch die Zielgruppe für das Format zu erweitern. In diesem Zuge soll ab Herbst 2015 auch ein neuer Moderator eingesetzt werden. [fm]
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