Mozart-Schwester im Fokus neuer ARD/ORF-Serie

0
80
Mozart/Mozart
ARD/StoryHousePicturesGmbH

Sechs Folgen von „Mozart/Mozart“ entstehen ab kommendem Frühjahr. Die Produzenten der Serie haben Erfahrung mit historischen Serienstoffen.

Bei Jens Freels und Andreas Gutzeit läuft es derzeit gut. Die beiden Fernsehproduzenten haben in den vergangenen Jahren vier Staffeln der Serie „Sisi“ produziert. Die Serie läuft meist um Weihnachten bei RTL und kurz davor auf Abruf bei RTL+. Die Tatsache, dass davon vier Staffeln entstanden sind, zeigt: Ganz offenbar ist das Format erfolgreich, wenn man Reichweiten im klassischen TV und beim Streamer zusammenzählt. Freels und Gutzeit sollen ihr Geschick für historische Stoffe nun auch für die ARD unter Beweis stellen. Ab Frühjahr 2025 laufen unter anderem im Baltikum die Dreharbeiten für „Mozart/Mozart“, eine sechsteilige Serie, die nicht nur in Deutschland laufen soll, sondern auch in Österreich beim ORF.

Im Mittelpunkt stehen soll darin die ältere Schwester von Wolfgang Amadeus Mozart: Maria Anna hatte ebenso große musikalische Ambitionen wie ihr Bruder, musste ihre Karriere aufgrund ihres Geschlechts jedoch frühzeitig beenden. In der Serie soll sie, so heißt es in einer Mitteilung der ARD, nun endlich die Bühne bekommen, „die sie verdient“ hat. Er ist der Superstar. Sie ist „nur“ seine Schwester, obwohl sie genauso talentiert ist. Als Amadeus jedoch abstürzt und nicht mehr auftreten kann, steht plötzlich die gesamte finanzielle Zukunft der „Firma Mozart“ auf dem Spiel – und mit ihr Maria Annas persönliche Freiheit. Um Amadeus‘ Karriere und sich selbst zu retten, schlüpft Maria Anna notgedrungen in die Rolle ihres Bruders.

Neue Mozart-Serie von ARD und ORF soll laut und wild werden

„Mit ‚Mozart/Mozart‘ erzählen wir das Leben einer jungen Frau, die unter größter Bedrohung lernen musste, sich auf ihr eigenes Talent zu verlassen, um anerkannt zu werden“, sagt Showrunner Gutzeit. Und weiter: „Diese Erkenntnis ist heute vor allem für ein junges Publikum außerordentlich relevant. Unsere Serie ist kein berechenbares Biopic. ‚Mozart/Mozart‘ ist das genaue Gegenteil: laut, wild, erzählt mit viel Spaß und noch mehr mitreißender Musik.“

„Mit der neuen Serie entsteht ein modern erzähltes, rasantes und humorvolles Highlight – durch das wir auch einem streaming-affinen Publikum auf ORF ON diese Jahrtausendfamilie näherbringen“, betont ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz und WDR-Fiction-Chef und Vorsitzender der ARD Gemeinschaftsredaktion Serien im Hauptabendprogramm, Alexander Bickel spricht von einer „hochmodernen historischen Serie“. Story House Pictures produziert in Koproduktion mit der ARD (WDR/SWR/ARD Degeto Film), dem ORF, der Bavaria Media als Weltvertrieb und The Dreaming Sheep Company. Gutzeit, Headautor und Showrunner, hat die Bücher zusammen mit Co-Autorin Swantje Oppermann („Dignity“) geschrieben. Regie führt Clara Zoë My-Linh von Arnim („Druck“, „Die Zweiflers“). Das Musikkonzept zur Serie stammt von Jessica De Rooij („Sisi“). Producerin ist Simona Weber. 

„Sisi“ übrigens wird in vermutlich wenigen Wochen weitergehen. Im Mai starteten die Produktionsarbeiten für eben die vierte Staffel. Der Drehschluss war für August vorgesehen. In der neuen Staffel fordert Sisi nach dem Tod ihres Vaters den besten Jockey Bayerns zu einem großen Pferderennen heraus, um den Familiensitz Schloss Possenhofen zu retten. Zurück in ihrer Heimat, stößt die Kaiserin auf abgründige Familiengeheimnisse und muss sich am Ende die Frage stellen, wo sie sich wirklich zuhause fühlt. Bei „Sisi“ handelt es sich inzwischen um einen weltweiten Erfolg, verkauft wurde die Serie nämlich in mehr als 120 Länder, wie die Produktionsfirma mitteilt.

Lesen Sie auch:

0 Kommentare im Forum
Alle Kommentare 0 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum