Bei den Golden Globes konnte sich die Serie „Mozart in the Jungle“ gegen starke Konkurrenz durchsetzen. Unser Kolumnist ist begeistert von der Serie.
In der vergangenen Nacht gab es bei den „Golden Globes“ eine echte Überraschung. Die Serie „Mozart in the Jungle“ setzte sich in der Kategorie „Beste Serie – Komödie/Musical“ unter anderem gegen „Orange Is The New Black“, „Transparent“ und „Veep“ durch. Zudem wurde der Hauptdarsteller Gael García Bernal mit einem Preis ausgezeichnet.
Die Amazon-Serie hatte wohl kaum jemand auf der Rechnung. Im Schatten der bereits genannten ist das auch kein Wunder. Und doch ist „Mozart in the Jungle“ ein kleines Meisterwerk. Gael Garcia Bernal spielt den exzentrischen Rodrigo mit so viel Hingabe, Humor und Verrücktheit, dass man jede Sekunde genießt, wenn er uns mit seinem Schauspiel verzaubert.
Auch in vielen anderen Eigenschaften weiß „Mozart in the Jungle“ sich abzuheben. Eine Serie, die sich um ein Symphonieorchester in New York dreht, wirkt für viele vielleicht langweilig. Aber genau das ist es eben nicht. Das liegt an dem großartigen Ensemble, der wunderbaren Musik sowie auch vielen innovativen Ideen, die die Serie so anders macht. Ich denke da nur an ein Orchester, welches in einem Hinterhof ein Konzert spielt.
Nicht nur für Fans klassischer Musik ist „Mozart in the Jungle“ empfehlenswert, sondern auch für alle, die eine etwas andere Comedyshow sehen wollen, die sich selbst nicht zu ernst nimmt und doch ein gewisses Niveau bietet. [Eine Kolumne von Florian Hellmuth]
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