Ein Jahr nach ihrem Comeback bei der Goldenen Kamera zieht die TV-Moderatorin Monica Lierhaus eine positive Bilanz. „Der Auftritt war der richtige Schritt nach vorn“, sagte Lierhaus (41) in einem Zeitungsinterview.
Seitdem schauten die Menschen nicht mehr verunsichert zur Seite, wenn sie mir auf der Straße begegneten. „Stattdessen kommen sie unbefangen auf mich zu, lächeln mich an. Viele machen mir Mut und sagen Dinge wie: ‚Weiter so! Sie gewinnen Ihren Kampf!'“, so Lierhaus in einem Gespräch mit der „Bild am Sonntag“ (aktuelle Ausgabe).
Vor einem Jahr war die frühere Moderatorin der ARD-„Sportschau“ erstmals wieder vor TV-Kameras getreten – zwei Jahre nach einer schweren Hirn-Operation mit Komplikationen. Vor Millionen Fernsehzuschauern machte sie ihrem Lebensgefährten einen Heiratsantrag. Der emotionale Auftritt war nicht einhellig auf positive Resonanz gestoßen (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete).Monica Lierhaus will zurück
Lierhaus träumt davon, 2014 bei der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien dabeizusein. „Ich könnte mir auch redaktionelle Arbeit vorstellen, ich muss nicht unbedingt moderieren.“ Die WM in Brasilien sei „ein Wunsch, eine Traumvorstellung, eine Hoffnung. Für mich ist es wichtig, Ziele zu haben, auf die ich hinarbeiten kann.“
Als Botschafterin der ARD-Fernsehlotterie hat Lierhaus kürzlich ein eigenes Büro bezogen. Von dort aus organisiert sie ihre Charity-Auftritte. Sie dreht im Jahr rund 50 Spots, um Loskäufer für „Ein Platz an der Sonne“ zu animieren. „Ich genieße es sehr, wieder im Fernsehstudio zu stehen.“
Die Arbeit sei für sie nicht anstrengend, sie mache ihr Spaß. „Ich bin dankbar für diese Aufgabe“, betonte Lierhaus. Viermal wöchentlich müsse sie noch Reha machen, etwa vier Stunden am Tag. „Reha macht einfach keinen Spaß. Es ist frustrierend, jeden Tag Dinge machen zu müssen, die man früher selbstverständlich konnte.“[Gregor Tholl]
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