Monica Lierhaus kehrt ins Free-TV zurück. Die ehemalige „Sportschau“-Moderatorin hat bei RTL mehrere Aufgaben übernommen.
Monica Lierhaus hat bei der Arbeit für ihren neuen Arbeitgeber RTL beeindruckende Menschen kennengelernt. Für die Reihe „Held*innen des Alltags“ interviewte die 53-Jährige Menschen, die einen Schicksalsschlag erlitten haben, „die aber auf fantastische Art und Weise damit umgegangen sind und sich durchgekämpft haben“, sagte die frühere ARD-„Sportschau“-Moderatorin der Deutschen Presse-Agentur. So habe sie eine blinde Frau getroffen, die im Internet Schmink-Tutorials für andere stark sehbehinderte Menschen anbietet. Und sie habe eine Frau gesprochen, die „mit 18 Jahren ihre Beine verloren hat“.
Das seien Frauen gewesen, „die stecken voller Lebensfreude“, sagte die Journalistin. „Sie sind so positiv gestimmt. Das hat mich wahnsinnig beeindruckt.“ Sie selbst sei nicht so optimistisch. „Mein Glas ist immer halb leer und nie halb voll. Das war schon immer so“, meinte die Hamburgerin. „Und ich fürchte, das wird immer so bleiben.“ Bei den Frauen, die sie getroffen habe, „war das Glas übervoll“.
Monica Lierhaus in mehreren RTL-Sendungen
Lierhaus hatte selbst einen tiefen Einschnitt in ihrem Leben, als sie im Januar 2009 nach einer Hirn-Operation mehrere Monate im Koma lag. Mit den Folgen hat sie bis heute zu tun. Seit April arbeitet die Reporterin für RTL. Für sie ist es eine Rückkehr ins Free-TV, nachdem sie jahrelang für den Abo-Sender Sky tätig war.
Unter anderem berichtet Monica Lierhaus für RTL von den Special Olympics der Menschen mit geistiger Behinderung vom 17. bis 25. Juni. Am 20. Juni sie ist bei der Live-Übertragung des Länderspiels der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Kolumbien in Gelsenkirchen an der Seite von Moderator Florian König dabei. Zudem stellt sie vom 19. bis 23. Juni bei „Punkt zwölf“ im Rahmen der Themenwoche Inklusion die „Held*innen des Alltags“ vor.
Text: dpa/ Redaktion: JN
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