Die großen drei Fernsehstationen Deutschlands, RTL, ARD und ZDF, haben im TV-Monat April bei der Quotenmessung deutlich Federn lassen müssen. ProSieben und Sat.1 profitierten deutlich von der vorübergehenden Formschwäche der größeren Wettbewerber.
Marktführer war Messungen der GfK-Fernsehforschung in Nürnberg zufolge im abgelaufenen Monat (Stand: 29. April) trotzdem der Privatsender RTL, der von 13,4 Prozent Marktanteil auf 12,7 Prozent verlor. Noch stärker fielen die Verluste bei den öffentlich-rechtlichen Konkurrenten ARD und ZDF aus. Das Erste gab fast einen Prozentpunkt von 12,2 auf 11,3 nach, das ZDF brach mit einem Rückgang des durchschnittlichen Marktanteils im April von 12,5 auf 11,1 Prozent sogar noch deutlicher ein.
Verbessern konnten sich dagegen Sat.1 von 10,1 auf 10,5 Prozent. Auch der Konkurrent ProSieben präsentierte sich mit einem Sprung von 6,1 auf 6,4 Prozent formverbessert. Vox lag bei 5,7 Prozent (5,6 Prozent) und damit fast auf Vormonatsniveau, Gleiches galt für Kabel Eins mit einem minimalen Zuwachs von 4,1 auf 4,2 Prozent. Kabel Eins verharrt bei 4,2 (4,1) Prozent (4,1 Prozent), RTL2 landete bei 3,8 (3,9 Prozent). Super RTL verharrte mit 2,2 Prozent auf dem Stand vom März.
Bei den jüngeren und besonders von den Privatsendern umworbenen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren lag RTL im April mit 16,4 Prozent deutlicher an der Spitze, konnte aber trotzdem bei weitem nicht an sein März-Ergebnis (17,6 Prozent) anknüpfen. Besser erging es den privaten Kontrahenten ProSieben (von 11,8 auf 12,0 Prozent) und Sat.1 (von 10,2 auf 10,9 Prozent). [Carsten Rave/ar]
Bildquelle:
- Inhalte_Fernsehen_Artikelbild: Destina - Fotolia.com