„Monaco Franze“: Alle Folgen nochmal im BR – heute Jubiläums-Spezial

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Szene aus Monaco Franze
Foto: Balance Film/BR

40 Jahre ist es her, dass der liebenswerte Hallodri Franz Münchinger alias Monaco Franze die Herzen der Münchner Damen ebenso wie die des Fernsehpublikums im Sturm eroberte.

Der BR feiert den runden Geburtstag von Helmut Dietls Kultserie gebührend: Nicht nur werden ab heute alle zehn Folgen mit Helmut Fischer noch einmal im BR Fernsehen gezeigt (seit 21. Juli bereits in der ARD-Mediathek); in dem Geburtstags-Spezial „Und ewig lockt der Stenz“ geht Moderatorin Caro Matzko diesen Dienstag, 25. Juli, um 20.15 Uhr der Frage auf den Grund, was die Faszination von „Monaco Franze“ bis heute ausmacht.

Und ewig lockt der Stenz – 40 Jahre Monaco Franze (Sendezeiten siehe unten)

Uschi Glas
Uschi Glas im Gespräch mit Moderatorin Caro Matzko. Sie spielte gemeinsam mit Helmut Fischer (Monaco Franze) in „Unsere schönsten Jahre“. Foto: BR/Zenofilm/Thomas Schwendemann

Die beiden prägenden Köpfe der Serie, Regisseur Helmut Dietl und sein Schauspiel-Star Helmut Fischer, sind längst verstorben. Doch noch immer hört man geflügelte Sätze wie „Ein bissel was geht immer“ oder „Immer das Gschiss mit der Elli“. Warum ist der Monaco Franze heute noch Kult? Ehemalige Darstellerinnen und Darsteller erinnern sich an die Dreharbeiten, wie etwa Gisela Schneeberger, die legendäre Elli, Michaela May, die Lilli von Schönbrunn, oder Wolfgang Fierek, der Tierpark-Toni.

Helmut Dietl, Patrick Süskind und Franz Geiger hießen die Autoren der Serie rund um Franz Münchinger. Folglich war die Erzählperspektive stark männlich geprägt. Damit nach 40 Jahren auch eine weibliche Sichtweise zum Ausdruck kommt, führt Moderatorin Caro Matzko, selbst ein Kind der 80er-Jahre, durch die Sendung. Sie scheut sich nicht, kritisch nachzufragen, ob es eine Serie wie „Monaco Franze“ heute überhaupt noch geben könnte. Schließlich war der Held unterm Strich ein notorischer Ehebrecher, ein Aufreißer und ein Manipulator. Wie hat sich das Frauenbild in Film und Fernsehen seit den frühen 80er-Jahren verändert? Warum ist die Serie so gut gealtert und wieso ist sie überhaupt zum Kult geworden?

Alle zehn Folgen ab 21. Juli online und ab 25. Juli im TV

All diesen Fragen nähert sich Caro Matzko im Gespräch mit Schauspielern aus der Serie (Foto: mit Wolfgang Fierek) und Branchenkennern an. Zu Wort kommen u. a. die Regisseurin Heidi Kranz, die als junge Regieassistentin bei zahlreichen Dietl-Drehs dabei war, außerdem Uschi Glas, die in „Unsere schönsten Jahre“ an der Seite von Helmut Fischer spielte, oder Sebastian Bezzel, der heute ein heißer Kandidat für die Rolle des Monaco Franze wäre. Christian Ude, früherer Nachbar und enger Freund von Helmut Fischer, erinnert sich, und nicht zuletzt kommt Dario Farina zu Wort, der Komponist der berühmten Titelmelodie, der auch viele Lieder für Al Bano und Romina Power geschrieben hat (u. a. „Felicita“).

Zu sehen ist eine Sendung über die „gute alte Zeit“ der bayerischen Serie im Kontext der heutigen medialen Debatten und gleichzeitig eine Hommage mit liebevollem Blick auf ein Fernseh-Phänomen, das heute noch Fans gewinnt – mit ganz vielen Erinnerungen an eine Zeit, als der Monaco Franze noch keine 40 Lenze zählte.

Das Jubiläums-Programm im BR-Fernsehen im Überblick

Monaco Franze – Der ewige Stenz
ab 25. Juli 2023, 5 x 2 Folgen, immer dienstags
ARD Mediathek: vorab ab Freitag, 21. Juli, bis 19. Oktober 2023

Dienstag, 25. Juli 2023
21.15 Uhr: Ein bissel was geht immer
22.05 Uhr: Die italienische Angelegenheit

Dienstag, 1. August 2023
20.15 Uhr: Kalt erwischt
21.05 Uhr: Der Friedensengel

Dienstag, 8. August 2023
20.15 Uhr: Herr der sieben Meere
21.05 Uhr: Mehr seelisch, verstehen’s?

Dienstag, 15. August 2023
20.15 Uhr: Ein ernsthafter älterer Herr
21.05 Uhr: Macht’s nur so weiter!

Dienstag, 22. August 2023
20.15 Uhr: Wo ist das Leben noch lebenswert?
21.05 Uhr: Abgestürzt

Quelle: BR | Red.: bey

Hinweis: Dieser Artikel wurde in leicht abgeänderter Fassung erstmals am 15. Juni veröffentlicht.

Bildquelle:

  • df-monaco-franze: BR
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