Milli Vanilli: Zwei neue Filme über die Skandalband

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"Milli Vanilli" bei Paramount+
Bild: Paramount

Zwei neue Filme befassen sich mit dem Skandal der 80er-Jahre-Band Milli Vanilli. Ein Kinofilm und eine Doku erzählen die Geschichte von Aufstieg und Fall der Freunde Rob und Fab.

Gleich zwei neue Filme erzählen die Geschichte der Münchner Skandal-Band Milli Vanilli aus den späten 1980er Jahren. Die „Bild“-Zeitung veröffentlichte am Montag einen ersten Trailer zum Kinofilm „Girl You Know It’s True“, der am 21. Dezember auf die Leinwand kommen soll. „Alles was zählt“-Star Tijan Njie und Newcomer Elan Ben Ali aus Frankreich spielen Robert Pilatus und Fabrice Morvan. Matthias Schweighöfer stellt Produzent Frank Farian dar. Simon Verhoeven („Männerherzen“) führt Regie und hat das Drehbuch verfasst. Produzenten sind Quirin Berg und Max Wiedemann („Dark“).

Die Dreharbeiten fanden in München, Berlin, Kapstadt und Los Angeles statt. „Der Film spielt zu einem Großteil Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre in Hollywood, im Herzen der Pop-Welt“, sagte Quirin Berg der „Bild“. „Das macht natürlich großen Spaß, diese Ära für die Leinwand neu zu kreieren, aber es bedeutet auch einen enormen Aufwand.“ Im Vorfeld seien viele Musikrechte zu klären gewesen, erläuterte er. „Seit 20 Jahren wurde von vielen US-Firmen versucht, genau diese Rechte zu bekommen und ich bin sehr froh, dass es uns vor etwa vier Jahren als erste und einzige gelungen ist.“

„Milli Vanilli“ bei Paramount+

Der Streamingdienst Paramount+ kündigte ebenfalls am Montag den Dokumentarfilm „Milli Vanilli“ an. Er soll ab 25. Oktober auf dem Portal verfügbar sein. „Milli Vanilli“ wurde von Luke Korem inszeniert und auf dem Tribeca Festival 2023 in New York gezeigt.

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Beide Filme schildern Aufstieg und Fall der Jugendfreunde Robert „Rob“ Pilatus und Fabrice „Fab“ Morvan. Ihr Discopop-Hit „Girl You Know It’s True“ verkaufte sich Ende der 1980er weltweit mehr als 30 Millionen Mal. Ihr erstes Album wurde in den USA 1989 sechs Mal mit Platin ausgezeichnet, das Duo gewann einen Grammy für die besten neuen Künstler. Später wurde bekannt, dass die beiden gar nicht selbst gesungen, sondern nur die Lippen zu den Stimmen professioneller Sänger bewegt hatten. Die Musikwelt war erschüttert.

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3 Kommentare im Forum
  1. Da gabs ja vor einiger Zeit eine sehr gute ARTE Doku. Aber, man wußte auch damals schon, dass andere wie Den Harrow oder Baltimora nicht selber gesungen haben - nur haben sie eben keinen Grammy bekommen.... Die Scheinheiligkeit hab ich auch schon damals nicht verstanden. Vor allem, als die Leute ihre Platten vor Straßenwalze geworfen haben... Meine beiden Milli Vanilli LP's liegen schön archiviert im Keller bei den anderen Platten
  2. Verstand ich auch nicht. Lächerliches "künstliches" Austicken. Ich mochte die Musik, auch heute noch...... mir doch egal wer da singt.
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