TV-Richterin Barbara Salesch ist zurück und hat bei ihrer ersten Sendung auf RTL am Montagvormittag eine gute Quote eingefahren.
Fast jeder zehnte Fernsehende ab 11 Uhr entschied sich für die Sendung der inzwischen 72-Jährigen – die Einschaltquote lag bei 9,4 Prozent. Das entsprach am Montag etwa 490.000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Vor rund zehn Jahren hatte Salesch mit 61 Jahren die TV-Robe abgestreift und ihre Sendung „Richterin Barbara Salesch“ nach mehr als 2.300 Ausgaben bei Sat.1 beendet. Bei RTL heißt die Sendung nun „Barbara Salesch – Das Strafgericht“.
Der Grund für ihr TV-Comeback: „RTL hat nicht lockergelassen.“ Über Monate habe der Sender „gebaggert“, bis sie schließlich zugesagt habe, erzählte Salesch, die inzwischen in einem Bauernhaus im ostwestfälischen Petershagen lebt, der Deutschen Presse-Agentur vor dem RTL-Comeback.
Comeback von Barbara Salesch durchaus gelungen
Salesch, geboren in Ettlingen in Baden-Württemberg, war Juristin am Landgericht Hamburg, bevor sie Ende 1999 zum Fernsehen ging und vor Kameras durch Gerichtsprozesse führte. Im Oktober 2000 wurde ihre Sendezeit vorgezogen auf den Nachmittag und auf eine Stunde verdoppelt. Die Fälle wurden fiktiv. Angeklagte, Nebenkläger und Zeugen wurden von Laiendarstellern gespielt.
Es gab damals Marktanteile bis über 30 Prozent. Saleschs Sendung löste damals eine Schwemme von Nachahmern aus, darunter „Das Jugendgericht“ und „Richter Alexander Hold“.
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