Als „geistiger Urenkel“ von Komiker Karl Valentin ist Filmemacher Michael „Bully“ Herbig ausgezeichnet worden. Er erhielt am Dienstag in München den Karl-Valentin-Orden der Faschingsgesellschaft „Narrhalla“.
Die Auszeichnung wird laut Satzung der Narrhalesen für ein besonders humorvolles und hintergründige Werk im Sinne des Münchner Komödianten verliehen. „Gerade gibt es keinen, der so viel Humor lebt, wie er“, sagte Vereins-Vizepräsident Günther Grauer. Herbig („Der Schuh des Manitu“, „(T)raumschiff Surprise – Periode 1“) bekam die Auszeichnung für sein gesamtes künstlerisches Werk und reiht sich mit dem Orden in eine lange Liste prominenter Vorgänger ein – darunter Vicco von Bülow alias Loriot, Sir Peter Ustinov, Rudi Carrell und Thomas Gottschalk.
„Ich bin ein sehr stolzer Preisträger“, sagte der Komiker, Regisseur und Schauspieler. „Vor allem werde ich jetzt in einem Atemzug mit Komikern genannt wie Edmund Stoiber, Helmut Kohl und dem Papst.“ Sie sind ebenfalls Preisträger des Karl-Valentin-Ordens, der seit 1973 verliehen wird. Auch Regisseur Helmut Dietl, für dessen neuen Kinofilm „Zettl“ Herbig vor kurzem vor der Kamera stand, hat die Auszeichnung erhalten. Der Film kommt voraussichtlich im Februar 2012 in die Kinos.
Traditionell wird der Orden jedes Jahr im Januar bei der „Narrhalla Soiree“ verliehen. Herbig bat jedoch wegen des plötzlichen Todes seines Freundes und Mentors Bernd Eichinger („Baader Meinhof Komplex“, „Das Parfum“) um eine Verschiebung. Eichinger war als Co-Produzent an Herbigs Film „Der Schuh des Manitu“ beteiligt gewesen. [dpa/ar]
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