Sechs von zehn Deutschen finden 18 Euro Rundfunkgebühr zu viel und mehr als die Hälfte halten die ab 2013 geltende Haushaltsabgabe für gerechter.
Wenig Überraschendes hat der Branchenverband Bitkom nun mit einer Forsa-Umfrage unter 1 000 Teilnehmern zu Tage gefördert: Monatlich gut 18 Euro für die öffentlich-rechtlichen TV- und Radiosender finden fast zwei Drittel (60 Prozent) der Deutschen zu viel, teilte der Branchenverband am Dienstag mit. „Wir müssen langfristig den Automatismus stoppen, dass die Rundfunkgebühren ständig steigen“, sagte Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer.
Ab 2013 gibt das neue Gebühren-Modell: Jeder Haushalt soll einheitlich 18 Euro bezahlen, egal ob und welche Empfangsgeräte vorhanden sind. Es gibt dann keine reduzierte Gebühr für Haushalte ohne Fernseher mehr und „Schwarzsehen“ ist nicht mehr möglich. Diese Neuregelung halten nach Bitkom-Angaben immerhin 54 Prozent der Deutschen für gerechter. Jeder dritte Bundesbürger (31 Prozent) sagt aber, dass die Höhe der Pauschale von 18 Euro eine Mehrbelastung für ihn darstellen wird. 56 Prozent der kleinen und mittelständischen Hightech-Firmen erwarten spürbare Kostensteigerungen für den Rundfunkempfang. [cg]
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