Die Pro Sieben Sat 1 Media AG hat laut Medienberichten viele Interessenten für ihre Senderkette SBS gefunden. Zum Verkauf stehen die Senderaktivitäten in den Beneluxländern und Skandinavien.
Laut einem Bericht der „Financial Times Deutschland“ vom Donnerstag gibt es insgesamt 18 Interessenten an der Senderkette SBS. Dazu gehörten das Private-Equity-Unternehmen Hellman & Friedman und der ehemalige Fernsehmanager Patrick Tillieux. Tillieux war früher Chef von SBS und später auch Vorstandsmitglied bei Pro Sieben Sat 1. Vergangene Woche bestätigte John de Mol, Mitgründer der Produktionsfirma Endemol, er wolle die niederländischen und belgischen Sender der Sendergruppe übernehmen.
Laut dem Zeitungsbericht ist Pro Sieben Sat 1 bereit, Teilangebote zu akzeptieren. In dieser Woche seien etwa 18 Informationspakete an potenzielle Bieter geschickt worden. Der Konzern aus Unterföhring hatte seine Sender in Belgien, den Niederlanden sowie Finnland, Schweden, Norwegen und Dänemark auf den Prüfstand gestellt. Laut dem Vorstandsvorsitzenden Thomas Ebeling ist auch der Verkauf einzelner Sender nicht länger ausgeschlossen.
Auch John de Mol, Mitgründer der Produktionsfirma Endemol, soll Interesse an den niederländischen und belgischen Sendern angemeldet haben. De Mol führt laut dem Bericht auch mit dem niederländischen Medienkonzern Telegraafmedia Gespräche über eine Kooperation. Telegraafmedia ist mit sechs Prozent an Pro Sieben Sat 1 beteiligt. [mw]
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