Mehr Sex im „Herzkino“: ZDF verzeichnet Publikumserfolg

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Sex unter der Dusche in "Verhängnisvolle Leidenschaft: Sylt"
Foto: ZDF/ Andrea Hansen

Bald gibt es im „Herzkino“ zur besten Sendezeit Sex unter der Dusche zu sehen. Das ZDF traut sich was und sammelt Millionen Klicks.

Das ZDF setzt bei einem „Herzkino“-Film im April auf ungewohnt gewagte Sexszenen und trifft allem Anschein nach damit den Publikumsgeschmack. Das Erotikdrama „Verhängnisvolle Leidenschaft Sylt“ mit Cornelia Gröschel („Tatort“) und Artjom Gilz („Charité“) in den Hauptrollen wurde vorab in der Mediathek in den ersten 30 Tagen drei Millionen Mal angeklickt, wie das ZDF mitteilte. 

Schon Ende Januar war der Film online gegangen. „Das ist ein überragender Erfolg und zeigt bereits vor der linearen Ausstrahlung, wie groß das Interesse des Publikums an unserer neuen ‚Herzkino‘-Farbe ist“, teilte ZDF-„Herzkino“-Koordinatorin Katharina Görtz mit. Der Romantikfilm, in dem die 37-jährige Cornelia Gröschel und der gleichaltrige Artjom Gilz unter anderem Sex unter der Dusche haben, läuft am 13. April um 20.15 Uhr im ZDF. 

Darum geht es in dem „Herzkino“-Film

In dem Film reist die Polizistin Nina (Gröschel) nach einem turbulenten Jahr für eine Auszeit nach Sylt. Dort trifft sie auf Daniel (Gilz), der bei ihr eine bisher unbekannte Begierde weckt. Ihren Ehemann Patrick daheim (Franz Dinda) und andere Verpflichtungen blendet Nina immer mehr aus. Zu fesselnd ist die Anziehung, die sie Daniel gegenüber empfindet. „Zum ersten Mal seit Jahren fühlt sie sich wieder frei und selbstbestimmt. Bis Patrick auftaucht“, verrät das ZDF vorab.

Die Dreharbeiten begleitete eine sogenannte Intimitätskoordinatorin. „Als Folge und dank der #metoo-Debatte ist bei erotischen Szenen an den Filmsets heutzutage Intimitätskoordination selbstverständlich“, sagte Gröschel dem ZDF. „Ohne unsere Koordinatorin wäre ich auch nicht zu einem solchen Dreh bereit gewesen. Als Schauspielerin gebe ich immer auch bis zu einem gewissen Grad Persönliches vor der Kamera preis, und in erotischen Szenen lasse ich außerdem zu, dass ein anderer Mensch meinen Körper berühren darf. Mir war von Anfang an wichtig, dass es dafür einen Rahmen gibt, der besprochen und geplant ist.“

Cornelia Gröschel im Herzkino-Film "Verhängnisvolle Leidenschaft Sylt"
Cornelia Gröschel spielt Nina. Foto: ZDF/ Andrea Hansen

Nicht das erste Experiment

Die „Herzkino“-Reihe im Zweiten präsentiert seit mehr als 15 Jahren sonntags um 20.15 Uhr Liebesfilme, viele davon aus der Feder von Rosamunde Pilcher oder Katie Fforde. Den angestammten Sendeplatz für Romantisches gibt es noch länger. 

„Herzkino“-Quoten in den vergangenen Wochen

„Verhängnisvolle Leidenschaft Sylt“ ist nicht das erste erotische „Herzkino“-Experiment. Bereits bei einem Inga-Lindström-Film im Oktober 2023 hatten die Macher die Grenzen des Formats etwas ausgelotet und eine minutenlange lesbische Bettszene gezeigt. Der Erfolg gab ihnen recht: Fast fünf Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer machten das Romantikdrama „Einfach nur Liebe“ damals zum Quotensieger in der Primetime.

Text: dpa/ Redaktion: JN

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