Nach dem Tod von Ursula Karusseit ändern MDR und RBB in Gedenken an die Schauspielerin ihr Programm.
„Wir sind in Gedanken bei ihrer Familie“, heißt es auf der Facebookseite der Erfolgsserie „In aller Freundschaft“. Eine liebe Kollegin und Freundin sei gestorben. Karusseit starb am Freitag im Alter von 79 Jahren.
„Mit „Usch“, wie man sie nannte, konnte man sehr vergnügt, locker und auch gleichzeitig sehr genau und konzentriert probieren und bei der Sache sein“, sagte der Schauspieler Christian Grashof, der seit 1970 am Deutschen Theater in Berlin ist, dem Deutschlandfunk Kultur. In ihren Rollen habe sie eine ganz tiefe Gefühlswelt offenbart.
Gezeigt werden am Wochenende im MDR unter anderem „Brücken der Liebe“ (diesen Samstag 16.30 Uhr), ein Fernsehfilm von 2002, und eine Folge der ARD-Erfolgsserie „In aller Freundschaft“ (Sonntag 15.30 Uhr), in der sie jahrelang mitspielte. Der RBB zeigt am Sonntag die Fernsehfilme „Der zweite Frühling“ und „Die letzten Millionen“ sowie ebenfalss eine Folge von „In aller Freundschaft“.
Darüber hinaus läuft im MDR am Dienstag (5. Februar) um 22.50 Uhr noch eine Folge Polizeiruf 110 von 1987 mit Karusseit sowie am Donnerstag (7. Februar) um 22.35 Uhr die Doku „Lebensläufe: Ursula Karusseit – Eine Vollblut-Schauspielerin“.
Karusseit wurde am 2. August 1939 im westpreußischen Elbing im heutigen Polen geboren. Bis 1962 studierte sie in Ost-Berlin an der Staatlichen Schauspielschule. Zu DDR-Zeiten spielte sie zum Beispiel im TV-Fünfteiler „Wege übers Land“ mit, jahrelang trat sie an der Berliner Volksbühne, aber auch an anderen Bühnen auf. Bundesweit wurde sie als Cafeteria-Chefin Charlotte Gauss ind der Sachsenklinik „In aller Freundschaft“ bekannt. Zuletzt arbeitete sie an einem Buch. [dpa/bey]
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