Vor 40 Jahren wurde der politische Liedermacher Wolf Biermann aus der DDR ausgebürgert. Für die Künstlerszene des Landes hatte das weitreichende Folgen. Der MDR widmet dem Thema einen ganzen Abend.
1976 wurde der Liedermacher Wolf Biermann aus der DDR ausgebürgert. Der Akt erschütterte das ganze Land. Dem 40-jährigen Jubiläum des Ereignisses widmet der MDR einen Themenabend am Sonntag von 22 bis 2.30 Uhr mit einer „MDR Zeitreise“-Spezialausgabe.
Der Abend beginnt mit einem Blick auf das Leben des Musikers und seine Verfolgung durch die Stasi. Prominente schildern den Einfluss Biermanns auf die Künstlerszene der DDR. Anschließend zeigt der MDR die Dokumentation „Der Fall Biermann – Mit der Gitarre gegen die Staatsmacht“. Der Film dreht sich um die 23 Jahre, die der Künstler in der DDR verbrachte.
Zum Abschluss wird exklusiv das erste öffentliche Konzert Biermanns in Leipzig gezeigt, das am 1. Dezember 1989 stattfand. Biermann begrüßte sein Publikum mit den Worten: „Ich bin sehr froh und sehr aufgeregt. 25 Jahre wurde ich verboten, und ich werde nie vergessen, wem ich das zu verdanken habe. Aber ich werde auch nie vergessen, wem ich zu verdanken habe, dass ich hier heute singen kann – Euch.“[km]
Bildquelle:
- Inhalte_Fernsehen_Artikelbild: Destina - Fotolia.com