Die ARD-Krimireihe „Zorn“ wird nicht fortgesetzt. Die ARD-Tochter Degeto stellt die Verfilmung der Krimi-Reihe nach fünf Folgen ein.
Das teilte der MDR am Mittwoch auf Anfrage mit. Der Krimi spielt in Halle, wo im Winter 2016 mit „Zorn – Kalter Rauch“ die letzte Folge gedreht wurde.
Die Folge mit Hauptdarsteller Stephan Luca als Hauptkommissar Claudius Zorn wurde Anfang Juni im Ersten zu sehen. Zuvor hatte die „Mitteldeutsche Zeitung“ über das TV-Aus berichtet.
Degeto-Geschäftsführerin Christine Strobl machte vor allem den Wettbewerb auf dem beliebten Krimi-Sendeplatz am Donnerstagabend für den Schlussstrich verantwortlich. Erfolgsautor Stephan Ludwig, auf dessen Büchern die Krimireihe basiert, sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Es ist schade, dass die Reihe nicht mehr verfilmt wird, aber das bedeutet noch lange nicht das Ende für „Zorn“.“ Im Herbst soll der siebte Krimi erscheinen.
Über die Zukunft der „Zorn“-Reihe wurde schon seit längerem diskutiert – auch mit Blick auf gesunkene Quoten. So hatten die vierte Folge („Wie sie töten“) im April 2016 rund 3,89 Millionen Zuschauer gesehen, der Marktanteil betrug 12 Prozent. Die erste Folge „Tod und Regen“ hatte 2014 noch 6,26 Millionen Zuschauer (17,6 Prozent). Mit einem Marktanteil von 14 Prozent lag die jüngste Folge der Krimi-Serie Anfang Juni zwar besser im Rennen als die davor, hatte aber mit 3,54 Millionen weniger Zuschauer. [dpa/fp]
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