MDR-Doku zu Angriffen auf kritische Infrastruktur

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Fotomontage: Ein Mann in Uniform schaut auf einen Bildschirm. Im Vordergrund der Schriftzug: Kritische Infrastruktur - Deutschland im Visier und das Logo der Sendung exactly oben rechts in der Ecke.
Bild: MDR / Andraj Sonnenkalb

Eine neue Folge des MDR-Formats „exactly“ beschäftigt sich mit dem Thema hybride Kriegsführung und der Sicherheit kritischer Infrastruktur.

Beim MDR gibt es bereits seit einigen Jahren das Format „exactly“. DIGITAL FERNSEHEN berichtete schon mehrfach über das Format, das sich selbst als junges Reporterformat aus dem Osten Deutschlands bezeichnet. Laut der Selbstbeschreibung will man zum Beispiel emotionale Reportagen und investigative Recherchen zu aktuellen Themen zeigen. Die aktuelle Folge trägt den Titel „Countdown zum Krieg? Kritische Infrastruktur im Visier“. Zu den Fragen, die in der Doku bearbeitet werden sollen, gehören nach Angaben des MDR: Wie wird der Krieg in der Ukraine ausgehen? Was wird Russland, was wird Präsident Wladimir Putin als nächstes tun?

Russlands Krieg gegen die Ukraine wird im begleitenden Pressetext als ein Krieg gegen die Bevölkerung des Landes und seine Lebensgrundlagen beschrieben. Krankenhäuser, Kraftwerke, Straßen, Bahnlinien, Wohnhäuser werden bombardiert und zerstört. Die NATO, so der Pressetext zur aktuellen Folge, gehe davon aus, dass Russland spätestens ab 2029 militärisch in der Lage sein werde, weitere Angriffskriege anzuzetteln. Als mögliches Szenario wird ein russischer Angriff auf die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen benannt. Da die drei genannten Länder Mitglieder der NATO sind, wäre dies ein möglicher sogenannter Bündnisfall.

Doku beschäftigt sich mit dem „Operationsplan Deutschland“

Die aktuelle Folge der „exactly“-Reihe des MDR möchte sich im Anschluss an solche Überlegungen auch damit beschäftigen, was die Rolle der Bundesrepublik Deutschland in einem solchen Szenario wäre. Seit längerem wird am „Operationsplan Deutschland“ gearbeitet. Dieser soll in einem Verteidigungs- oder auch „Spannungsfall“ helfen, das zu verteidigen, was man als benötigte Infrastruktur für einen Verteidigungsfall sieht. Er soll unter anderem festschreiben, dass zivile Verwaltungen und Behörden die Bundeswehr unterstützen müssen. Auch soll im Plan kritische Infrastruktur definiert werden. In der aktuellen Folge von „exactly“ sollen nach Angaben des MDR auch Experten zu Wort kommen, die Deutschland bereits im hybriden Krieg mit Russland sehen. Daneben möchte der Film zeigen, wie Bundeswehr, Behörden, Unternehmen mit dieser als neu erkannten sicherheitspolitischen Lage umgehen.

Die neue Folge von „exactly: Countdown zum Krieg? Kritische Infrastruktur im Visier“ ist bereits in der ARD Mediathek verfügbar. Für die Ausstrahlung im MDR Fernsehen ist als Termin Mittwoch, der 05. März, um 21.15 Uhr angegeben. Weitere Inhalte des Formates finden sich auch auf dem YouTube-Kanal „MDR Investigativ“.

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