Das ARD-Politmagazin „Panorama“ hat nach Einstweiligen Verfügungen eine überarbeitete Version seiner Reportage über AWD-Gründer Carsten Maschmeyer („Der Drückerkönig und die Politik“) vorgelegt und spart nicht mit Ironie.
Als Reaktion auf die Verfügungen der Landgerichte Berlin und Köln steht auf der Website www.Panorama.de ab sofort ein sogenannter „Judge’s Cut“ des für die Produktion verantwortlichen NDR zum Abruf bereit. Beworben wird die neue Schnittfassung mit der Anmerkung „Mit ganz neuen juristischen Regieeinfällen“. Tatsächlich erscheinen an fünf Stellen der 30-minütigen Reportage schwarze Texttafeln mit Auflagen des Maschmeyer-Anwalts, berichtete die „Süddeutsche Zeitung“ (Montagsausgabe).
Auch ihre eigene Sicht der Dinge bringt die Redaktion in Form eines kurzen Statements von Reporter Christopher Lütgert an den Zuschauer. Außerdem trat der NDR gegenüber der „SZ“ öffentlichen Äußerungen Maschmeyers entgegen, wonach seiner Familie, seinen Freunden und ihm persönlich monatelang „aufgelauert und nachgestellt“ worden sei. Man kenne die Familie von Herrn Maschmeyer überhaupt nicht und habe lediglich per E-Mail, Fax und Telefon den Kontakt zum AWD-Chef herzustellen versucht, hieß es. [ar]
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