Für TV-Moderator Markus Lanz, der ab dem 8. März mit einem deutschen Team in der gleichnamigen ZDF-Abenteuerreihe einen „Wettlauf zum Südpol“ antritt, war Mark Twains Romanfigur Tom Sawyer das Idol seiner Kindheit.
„Ich beneidete ihn um sein Floß und den Mississippi“, sagte Lanz in einem vorab verbreiteten Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin „Focus“ (Montagsausgabe) über den weltberühmten literarischen Lausbuben. Die Flüsse in Südtirol seien allesamt zu schmal und zu schnell gewesen. Lanz spielte nach eigener Darstellung als Zehnjähriger Akkordeon vor deutschen Touristen. Heute möchte der 41-Jährige mit niemandem mehr tauschen: „Ich bin schon mit mir überfordert.“
In Erinnerung an das historische Rennen zwischen dem Norweger Roald Amundsen und dem Engländer Robert Falcon Scott, das sich in diesem Jahr zum 100. Mal jährt, hatten ZDF und ORF im Dezember 2010 ein jeweils vierköpfiges Team in ein Rennen an den Südpol geschickt. Dabei muss jedes Teammitglied einen 70 Kilogramm schweren Schlitten auf Skiern durch das ewige Eis ziehen, täglich 40 Kilometer weit. Für Deutschland starteten neben Lanz der Extremsportler Joey Kelly, die Marathonläuferin Claudia Beitsch aus Rosenheim und der Triathlet Dennis Lehnert aus Fürstenfeldbruck.
Für Österreich gingen Skilegende Hermann Maier, Ö3-Moderator Tom Walek, Soldatin Sabrina Grillitsch und Hundeschlittenführer Alex Serdjukov ins Rennen. Das ZDF zeigt die dreiteilige Reportage ab dem 8. März immer dienstags um 20.15 Uhr. Eine Einstimmung ist bereits am 6. März (23.35 Uhr) mit Ausschnitten aus Castings und Vorbereitung zu sehen. Begleitend laufen am 13. und 20. März um 23.35 Uhr Specials der Reihe „ZDF-History“, die die Hintergründe des Wettlaufs zwischen Amundsen und Scott erläutern. [ar]
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