Magazin: Brasilianische Telenovelas bremsen Gebärfreudigkeit

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Bild: Destina - Fotolia.com
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In Brasilien tragen die beliebten Seifenopern im Fernsehen angeblich dazu bei, dass die Geburtenrate im Land drastisch sinkt. Diesen überraschenden Zusammenhang will zumindest National Geographic Deutschland nachgewiesen haben.

Wie das Magazin in seiner am Freitag erschienenen September-Ausgabe berichtete, orientieren sich die Zuschauerinnern bei ihrer Familienplanung an den Heldinnen der quotenstarken Telenovelas, von denen etwa neunzig Prozent nur ein Kind oder keines haben. Auf welche wissenschaftlichen Grundlagen sich die Behauptung stützt, blieb offen. Tatsache ist: Mittlerweile bringt eine Brasilianerin im Durchschnitt nur noch 1,9 Kinder auf die Welt. Zwei Generationen zuvor lag das Mittel noch bei 2,36 Kindern pro Frau. 

Die ungewollte Vorbildrolle des Fernsehens hat dabei allerdings eher dramaturgische Gründe: Die Intention der Produzenten sei es keineswegs gewesen, mit ihren Unterhaltungsserien die Geburtenrate zu senken, schrieb das Magazin. Sie könnten ihre Geschichten einfach besser erzählen, wenn diese im überschaubaren Kosmos einer Kleinfamilie angesiedelt sind. [ar]

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