„Sprachlos“: Als Linda Zervakis ihr Internet-Alter-Ego trifft, ist sie überwältigt. Mittlerweile haben sich die Gefühle geändert.
Die Nachrichtendame findet sonst immer Worte, bei Dreharbeiten zu einer ProSieben-Reportage über Künstliche Intelligenz (KI) hat sie diese nun aber verloren, als sie erstmals mit einem eigenen Avatar kommuniziert hat. „Am Anfang war mir das total suspekt. Ganz anders als im Fernsehen, wo ich mich ja auch auf dem Bildschirm sehe“, sagte Zervakis der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg über die Begegnung mit ihrem künstlichen Internet-Double. Sie führte aus: „Erst war ich sprachlos. Doch dann war es wie mit jemandem, bei dem es auf den ersten Blick noch nicht so funkt – und man sich sagt, ok, ich geb‘ ihm noch mal eine Chance.“
Linda Zervakis mit erster „ProSieben.Thema“-Reportage auf ProSieben
Dabei habe sie sich dem Avatar KI-Linda angenähert. Und am Ende sogar ein Gefühl des Triumphs verspürt. „Ok, sie ist da – aber man kann sie ja auch wieder ausschalten. Mich kann man nicht ausschalten. Und was ihr (der KI-Linda) derzeit bei aller Ähnlichkeit noch fehlt, ist Emotionalität – was man merkt“, sagte die frühere „Tagesschau“-Sprecherin, die seit 2021 für ProSieben arbeitet.
In ihrer ersten großen „ProSieben.Thema“-Reportage „Kann KI die Demokratie retten?“ ist Zervakis an diesem Dienstag, 20. August, um 20.15 Uhr gemeinsam mit KI-Linda zu erleben. Vor den Dreharbeiten wurde der Avatar mit ihrer Nachrichten- und ihrer Alltagssprache gefüttert. Das verarbeitet die KI – und wird dadurch immer mehr wie die Moderatorin.