Die Deutsche Fußball Liga hat den Vertrag mit Geschäftsführer Christian Seifert vorzeitig bis April 2014 verlängert. Grund dafür ist die anstehende Vergabe der Medienrechte für die Fußballsaison 2013/2014.
Der aktuelle Vierjahresvertrag zwischen den Rechteinhabern und der DFL läuft zum Ende der Bundesliga-Saison 2012/ 2013 aus. Die Vergabe der Verwertungsrechte für Free- und Pay-TV, Online und weitere Plattformen für die kommenden vier Spielzeiten soll nach derzeitigen Planungen bis Ende Mai 2012 abgeschlossen sein. In diese Zeit würden jedoch auch die Vertragsverhandlungen mit Seifert fallen. Daher habe man sich entschlossen, Seiferts Kontrakt vorzeitig um ein Jahr bis 2014 zu verlängern, um klare Zuständigkeiten für die Rechtepartner zu schaffen, berichtete die Nachrichtenagentur dpa am Dienstag.
Die Medienerlöse, so Seifert, seien für die Vereine von existenzieller wirtschaftlicherBedeutung. Daher stelle man sich auf schwierige Verhandlungen im Zuge der Neuvergabe der Fernsehrechte ein. Bei der vergangenen Vertragsverlängerung 2008 hatte das Bundeskartellamt gegen Pläne des Ligaverbands interveniert, die Kirch-Tochter Sirius mit der zentralen Produktion der Berichterstattung zu beauftragen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
In den kommenden Verhandlungen will die DFL einen besonderen Fokus auf die Auslandsvermarktung legen, von der sie sich erhebliches Wachstumspotenzial erhofft. Die zusätzlich generierten Einnahmen sollten verstärkt auch denVereinen der 2. Bundesliga zu Gute kommen, hieß es. [mw]
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