Leipzigs Stadtoberhaupt, Oberbürgermeister Burkhard Jung, gibt in der ZDF-Krimiserie „Soko Leipzig“ sein Debüt als Schauspieler. Eine harte Ausbildung musste der 53-Jährige bei den Dreharbeiten am Montag allerdings nicht durchlaufen – er spielt sich selbst.
Produzent Jörg Winger witzelte daher, Jung hätte sein „Oberbürgermeisterkostüm“ für die Rolle angezogen. In seiner kurzen Szene für eine neue Folge von „Soko Leipzig“ besucht der SPD-Politiker ein schwer verletztes Gewaltopfer am Krankenbett. Die Dreharbeiten am Montag ging problemlos über die Bühne. Er hätte schließlich gar keine Rolle gespielt, kommentierte Jung nach Drehschluss. Er habe vor der Kamera das gemacht, was er als Oberbürgermeister im echten Leben auch schon getan habe.
Jungs Auftritt in der Serie wird etwa eineinhalb Minuten lang sein, die Folge soll Ende des Jahres im ZDF ausgestrahlt werden. Gedreht wurde die Szene in zwei Stunden. Neun Sätze habe er sagen müssen, so Jung. Beispielsweise „Ich wollte Ihnen meine persönlichen Genesungswünsche überbringen“ oder „Ich geh dann mal“.
Mit seiner Mini-Rolle tritt der Oberbürgermeister in die Fußstapfen seiner schauspielernden Tochter Alissa, welche bereits als Mörderin in „Soko Leipzig“ zu sehen war. Weitere Dreharbeiten wird es für den Oberbürgermeister vorerst jedoch nicht geben. Er habe genug zu tun, kommentierte er trocken. [dpa/sv]
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