Markus Lanz ärgert sich über die Kritik an „Wetten, dass..?“. In einem aktuellen Interview geht der Moderator vor allem mit den Online-Medien hart ins Gericht. Viele Journalisten würden den Untergang des Formats regelrecht herbeischreiben.
Die Kritik von Medien und Zuschauern begleitet Markus Lanz bereits, seit dieser Anfang 2013 die Moderation von „Wetten, das..?“ übernommen hatte. Im Interview mit dem Magazin „Stern“ äußerte sich der 44-Jährige nun zu den anhaltend kritischen Stimmen. Dabei ging er speziell mit der Attacke im Internet hart ins Gericht. Die Online-Medien seien dabei nur darauf aus, von der Aufmerksamkeit zu profitieren, die dem „Platzhirsch“ der deutschen TV-Unterhaltung zuteil werde. „Es ist ein Geschäft“, so Lanz. „Es geht um Angebot und Nachfrage. Um knallharte Zahlen. Ums nackte Überleben.“
Den Quotentiefststand der letzten „Wetten, dass..?“-Sendung mit gerade einmal 6,5 Millionen Zuschauern findet Lanz nicht so schlimm. Vielmehr sei es schade, dass Millionen Menschen damit etwas kaputtgeschrieben werde. „Wenn Sie dauernd den Untergang herbeischreiben, dann kriegen Sie ihn auch“, so Lanz.
Doch auch Selbstkritik übte Lanz im Interview. So gab der Moderator an, dass er während der mittlerweile berühmten Limbo-Szene in der diesjährigen Mallorca-Ausgabe von „Wetten, dass..?“ am liebsten aus der Arena geflohen wäre. Auch die Szene, in welcher sich Hollywood-Start Gerard Buttler Eiswürfel in den Schritt kippen musste, findet Lanz im Nachhinein unglücklich.
Ans Aufhören denkt Lanz trotz all der Kritik nicht: „Jetzt aufzuhören, wäre uncool. Schon um ein paar Leute aus der Meute zu ärgern, muss ich weitermachen. Das Wichtigste aber ist: Es gibt Millionen von Menschen, die diese Sendung lieben.“[ps]
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