Was Tom Hanks gesagt hat, sei eine Sache – was daraus gemacht wird, sei eine ganz andere, äußerte Markus Lanz sich nun zum Wirbel um die Kritik von des Hollywood-Stars an „Wetten, dass..?“. Deutschland sei anscheinend „behandlungsbedürftig“ wegen Hysterie, so Lanz weiter.
„Wetten, dass..?“-Moderator Markus Lanz (43) hat die Lästereien von US-Schauspieler Tom Hanks über die Länge seiner Show recht gelassen hingenommen. „Was er gesagt hat, ist eine Sache, was daraus gemacht wird, eine ganz andere“, sagte Lanz in einem Gespräch mit der Illustrierten „Bunte“. „Wir sind mittlerweile bei allem so hysterisch, dass ich mich manchmal frage, ob das schon behandlungsbedürftig ist.“
Hanks hatte sich nach der Show über die Länge der Sendung mokiert, ein Programmverantwortlicher in den USA wäre für solch einen Showmarathon gefeuert worden. Die deutschen Medien hatten diese Kritik am Sonntag und Montag aufgegriffen.
Rückendeckung erhielt Lanz vom „Wetten, dass..?“-Erfinder Frank Elstner (70): Wenn ein Mann ein solches Schlachtschiff übernimmt, wird eben genau hingeguckt und das, was nicht gefallen hat, auch deutlich geäußert“, sagte Elstner dem Portal „Focus Online“. Lanz sei intelligent genug, um zu wissen, dass das noch nicht die 100 Prozent seien, die man von ihm erwarten könne. „Das Geschrei ist aber ein wenig aufgebauscht.“
Und was die Verweildauer der internationalen Gäste anbelangte, ergänzte Elstner: „Früher wurde sich beschwert: ‚Da ist einer abgehauen, der war nur zehn Minuten in der Sendung.'“ Jetzt seien die Stars länger da und es gebe wieder Vorwürfe.
Lanz wollte sich gegenüber der „Bunten“ nicht festlegen, ob Cindy aus Marzahn in der kommenden Sendung wieder seine Co-Moderatorin werde. „Wir wollten das Überraschungsmoment bewahren“, sagte er. „Und das wird auch so bleiben. Kommt Cindy? Oder doch jemand anderes?“ – Am Samstag hatte Lanz in der Show noch ihre Rückkehr am 8. Dezember zur dritten „Wetten, dass..?“-Ausgabe mit ihm angekündigt.
Cindy aus Marzahn, die eigentlich Ilka Bessin heißt, hatte Lanz in der ersten Ausgabe assistiert, in der zweiten machte Atze Schröder (47) den Job für sie. „Die Nummer mit Atze Schröder als Cindy war lange so geplant – und mit beiden abgesprochen.“ Vertragsrechtliche Probleme mit RTL gebe es nicht. Cindy aus Marzahn hatte am selben Abend um 22.45 Uhr eine aufgezeichnete RTL-Show. Die überschnitt sich mit „Wetten, dass..?“, weil Lanz überzog. [dpa/hjv]
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