Die Schauspielerin und Komödiantin Anke Engelke kann sich nach eigenen Worten einen „Ladykracher“-Kinofilm vorstellen. Zunächst geht die Comedy-Serie jedoch am Freitag (18. Februar) um 22.45 Uhr auf Sat 1 in die neue Staffel.
Für die Zukunft wäre die große Leinwand jedoch ebenfalls vorstellbar, erklärte Anke Engelke in einem am Dienstag veröffentlichten Interview mit dem Branchendienst „DWDL“. Das Thema „Late-Night-Show“ sei trotz der fehlgeschlagenen Anlaufs bei Sat 1 im Jahr 2004 ebenfalls nicht endgültig vom Tisch. „Mein Autor Chris Geletneky schreibt mir regelmäßig SMS: ‚Lass uns weitermachen'“, plauderte die 45-Jährige aus dem Nähkästchen.
Zunächst moderiert Engelke jedoch zusammen mit Judith Rakers und Stefan Raab am 14. Mai das Finale des Eurovision Song Contest in Düsseldorf. Für die Schauspielerin sei die größte Herausforderung der Sache gerecht zu werden, denn sie betrachte den Einsatz als Herzensangelegenheit. Mit dem Musikwettbewerb sei sie groß geworden.
„Es stört oder kickt mich nicht, dass 130 Millionen Menschen zuschauen. Aber ich verbinde persönlich so unglaublich viel mit der Veranstaltung.“ Sie werde mittendrin stehen und sehen, wie diese Maschine Eurovision Song Contest funktioniert. „Da sehe ich mich mehr als Fan, denn als Moderatorin“.
Am liebsten wäre Anke Engelke auch persönlich dabei, wenn ihre Fans sie sehen und über ihre Comedy lachen. Beim Internet-Feedback ist sie jedoch skeptisch: „Ich google ganz selten mal, ich twitter nicht, ich bin nicht bei Facebook. Ich lehne das alles ab“. Soziale Netzwerke lenken ihrer Meinung nach vom Wesentlichen und vom menschlichen Miteinander ab, seien totale Zeitverschwendung. Kurz und deutlich sagt Engelke: „Ich finde das alles total schrottig und verfluche den Tag, an dem dieser ganze Dreck kam.“
Gründe dafür sieht die Schauspielerin vor allem in der Tatsache, dass man allein darüber verfügen kann, wie oft und lange man soziale Netzwerke nutzt. Das „ist ja schon der Untergang, weil die meisten Menschen, und vor allem leider Kinder und Jugendliche, nicht damit umgehen können. Sie haben kein Gefühl mehr
für die Begrenztheit der Zeit. Das finde ich ganz schlimm.“[js]
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