In der zunächst auf vier Ausgaben ausgelegten neuen 3-Sat-Sendung „Frau Kuttner & Herr Kavka“ wollen Sarah Kuttner und Markus Kavka ab dem heutigen Donnerstag Rollenklischees untersuchen. Beide hoffen auf eine Fortsetzung ihrer neuen Sendung über diese vier Folgen hinaus.
Formate von drei oder vier Ausgaben seien derzeit angesagt, für sie aber zähle alles ab sechs Folgen, bemängelte Moderatorin Sarah Kuttner in einem Interview mit dem Berliner „Tagesspiegel“ (Donnerstagsausgabe). „Ich glaube, die Verantwortlichen wollen erst mal testen, wie die Sendung läuft“, so Kuttner weiter. Mit ihrem ehemaligen MTV-Kollegen Markus Kavka untersucht die Berlinerin ab dem heutigen Donnerstag bei 3 Sat ab 22.25 Rollenklischees (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
In den ersten Ausgaben wird sich Kuttner vermeintlich weiblichen Ängsten wie der vor Spinnen stellen, Kavka soll eine Nacht in einer Einzelzelle verbringen. Inhaltlich sei eine Fortsetzung des Formats möglich, „wenn auch schwierig“, so Kuttner weiter. Schließlich gebe es nicht so viele Klischees, die fernsehtauglich umgesetzt werden können.
Mit dem relativ späten Sendeplatz der neuen Reihe ist Kavka zufrieden, seine Kollegin kritisierte die öffentlich-rechtlichen Sender in dem Interview aber auch: Alle würden „schreien“, dass das Programm jünger und cooler werden muss, aber die Senderverantwortlichen bei den Öffentlich-Rechtlichen scheinen genau davor Angst zu haben, sagte Kuttner dem „Tagesspiegel“. Deswegen würden neue Formate auf ungefährliche Testplätze verwiesen. Den Sendern würde es „deutlich“ an Risikobereitschaft mangeln, so Kavka. Die innovativen Formate im öffentlich-rechtlichen Fernsehen könne man an einer Hand abzählen. [cg]
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