Frankfurt/Main – Nach den Plänen der Sender CBS und Fox soll die Kündigungswelle in amerikanischen Unternehmen Thema zweier neuer Reality-Sendungen werden, die voraussichtlich im Herbst debütieren.
Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) online berichtet, sollen vor laufender Kamera in den Reality-Sendungen die „unqualifiziertesten“ Mitarbeiter bestimmt und gefeuert werden.
„Arbeitsrechtler warnen schon, dass sich die Sender damit in Teufels Küche begeben könnten. Doch die Networks, die die entsprechenden Verzichtserklärungen für ruhmsüchtige Angestellte wahrscheinlich längst formuliert haben, finden es nur zeitgemäß, den enger werdenden Arbeitsmarkt zu einem Circus Maximus der Fernsehunterhaltung umzufunktionieren“, heißt es bei der FAZ dazu.
CBS habe mit „Undercover Boss“ eine Realityshow in Auftrag gegeben, in der in jeder Folge ein Unternehmensmanager Maulwurf bei den Angestellten spielt. Die Serie basiert auf einem britischen Format gleichen Namens, das beim englischen Channel 4 demnächst ausgestrahlt werden soll.
Darin soll der Chef, als Kollege auf der Einstiegsebene posierend und somit undercover arbeitend, seine ahnungslosen Angestellten aus nächster Nähe kennenlernen. Er soll ihre berufliche Eignung und ihren Einsatz für das Unternehmen unter die Lupe nehmen und danach die Entscheidung treffen, von welchem Angestellter er sich trennt – live vor der Kamera. [mg]
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