Die Sportberichterstattung der Öffentlich-Rechtlichen ist in die Kritik geraten. Der Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB), Michael Vesper forderte die Sender auf, sich für eine größere Vielfalt zu öffnen.
Vesper sagte den „Stuttgarter Nachrichten“ am Freitag, ARD und ZDF müssten ihre Berichterstattung im Sport ändern. Beide Sender sollten sich öffnen, „hin zu einer größeren Vielfalt“. Das Fernsehen habe die Möglichkeit, durch gute und spannende Berichte beim TV-Publikum auch Interesse für Sportarten zu wecken, die sonst nicht im Mittelpunkt stünden, so Vesper.
Aber Vesper sieht nicht allein beim Fernsehen Nachholbedarf. Auch die Sport-Fachverbände müssten noch einiges leisten. Vesper forderte: „Der Sport muss sich anstrengen, um attraktiver fürs Fernsehen zu werden.“ Jammern helfe nicht weiter. Der Sportfunktionär sieht hier vor allem im Internet gute Chancen für den Sport. „Günstig produzierte Bilder ins Netz zu stellen, die dann einen Schneeballeffekt bewirken, wäre eine Möglichkeit“, so Vespers Zukunftsvision. [mw]
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