Nach dem ARD-Sommerinterview mit Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock wurde Kritik an einer Frage von Moderatorin Tina Hassel laut. Diese hat sich jetzt dafür entschuldigt.
Am Sonntag stellte sich Annalena Baerbock im ARD-Hauptstadtstudio den Fragen von Tina Hassel zu ihrer Kanzlerkandidatur. Wie das Sommerinterview endete, sorgte allerdings für einigen Ärger im Netz. Zum Abschluss fragte Hassel nämlich: „Die kommende Regierung könnte die letzte sein, in der die Klimakatastrophe überhaupt noch abzumildern ist. Wie würden Sie das Ihren Kindern erklären, wenn durch die vermeidbaren Fehler ihrer Mutter vielleicht die Grünen die Chance verspielt hätten, diese entscheidenden Weichen in der Regierung mit zu stellen?”
Viele Menschen kritisierten daraufhin in den sozialen Netzwerken, die Frage sei in der Hervorhebung von Baerbocks Mutterschaft sexistisch und unverhältnismäßig hart formuliert gewesen. Die anderen beiden Kanzlerkandidaten, Armin Laschet und Olaf Scholz, wurden derweil zum Abschluss ihrer Interviews lediglich nach dem EM-Finale und der Dauer der Regierungsbildung befragt.
Die Moderatorin Tina Hassel hat sich inzwischen im Netz entschuldigt. Auf Twitter schrieb sie am Dienstag, sie bedaure sehr, falls der Eindruck entstanden sei, die Frage sei unangemessen oder sexistisch gewesen. Baerbock habe ihre Kinder in dem Interview selbst mehrfach thematisiert.
Das ganze Interview kann man auf dem YouTube-Kanal der Tagesschau streamen.
Bildquelle:
- sommerinterview: ARD-Hauptstadtstudio/Tanja Schnitzler