Heidi Klum kann mit „Germany’s Next Topmodel“ bereits seit sechs Jahren bei den Zuschauern punkten und gute Quoten holen. Auf diesen Zug springt nun auch Vox auf und startet am 31. Januar mit „Das perfekte Model“ seine Mannequin-Suche.
Jedes Jahr bewerben sich hunderte von jungen Mädchen bei der Castingshow von ProSieben, um zur neuen deutschen Laufstegschönheit gekürt zu werden und jedes Jahr zerplatzen hunderte von Träumen. Das Format mit Heidi Klum hat Erfolg, doch wenn es nach dem Privatsender Vox geht, muss sich Frau Klum schon sehr bald warm anziehen. Mit Eva Padberg und Karolina Kurkova gehen am 31. Januar in „Das perfekte Model“ gleich zwei Größen aus der Modewelt auf Nachwuchssuche und wollen Heidis „Germany’s Next Topmodel“ Konkurrenz machen.
Um den Verlauf seiner Show betreibt Vox jedoch als Vorsichtsmaßnahme reichlich Geheimniskrämerei: Wie viele Folgen der Sender insgesamt ausgestrahlt, wird wie ein Staatsgeheimnis gehütet, aber sie sind alle aufgezeichnet. Das Finale soll live, auch an einem Dienstag, gezeigt werden. „Die Konkurrenz soll nicht vorher unsere Sendetermine kennen, um möglicherweise gegen uns attraktive Programme zu senden“, begründete eine Sprecherin die schwer durchschaubare Programmplanung.
Allerdings besteht so auch die Möglichkeit, die Reihe vorzeitig abzubrechen, zu verkürzen oder zumindest auf einen anderen Sendeplatz zu verlegen, wenn sie überhaupt keinen Anklang beim Publikum finden sollte. Vorgesehen sei jedoch, so hieß es von Vox, dass „Das perfekte Model“ auf jeden Fall aus Sicht der derzeitigen Planung noch dann im Programm sein soll, wenn ProSieben die neue Heidi-Klum-Staffel startet – und das wird am 23. Februar der Fall sein.
Nicht ohne Stolz verkündete die RTL-Werbetochter IP Deutschland bereits im Vorfeld, dass eine Autofirma und ein Kosmetikkonzern für das Product Placement im Zuge der Vox-Reihe zur Finanzierung des Programmspektakels beitragen. Der Gewinnerin der Fernsehshow winkt laut Vox „ein exklusiver Vertrag mit einer renommierten Modelagentur und eine große Werbekampagne“. „Das perfekte Model“ wird im Finale per Telefonvoting vom Publikum gekürt.
Im Gegensatz zur ProSieben-Show ist „Das perfekte Model“ auch ein Wettstreit der beiden Jurorinnen, die wiederum die Coacherinnen ihrer Kandidatinnen sind – ähnlich wie bei Sat.1 und ProSieben auch die Juroren in der Reihe „The Voice of Germany“ ihre Schützlinge durch die Show bringen müssen. Und noch einen Unterschied soll es zu ProSieben geben: „Bei uns ist alles intimer, spontaner,
glaubwürdiger“, sagte die aus Tschechien stammende Kurkova der Zeitschrift „Gala“. „Der Stil der Show ist dokumentarisch. Bei uns wird niemand vorgeführt.“
Während Vox, Kurkova und Padberg um die Bekanntheit ihrer Show noch buhlen müssen, haben ProSieben und sein Aushängeschild Heidi Klum kein Problem mit der öffentlichen Aufmerksamkeit. Allein die Trennung Klums von ihrem Mann Seal sorgte in den vergangenen Tagen im Vorfeld des Neustarts für viel Wirbel. [Carsten Rave/fm]
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