Die neue ZDF-Soap „Herzflimmern“ zaubert den Programmplanern beim öffentlich-rechtlichen Sender Sorgenfalten ins Gesicht. In den ersten Tagen blieben die Quoten deutlich hinter den selbstgesetzten Erwartungen zurück.
Die am Montag erstmals ausgestrahlte Krankenhausserie vor idyllischer Alpenkulisse erreichte auf ihrem festen Sendeplatz um 16.10 Uhr auch am Donnerstag lediglich 930 000 Zuschauer (Marktanteil: 8,9 Prozent). Damit rutschte sie gegenüber dem bereits schwächer als erwartet ausgefallenen Auftakt am Montag vor 1,48 Millionen Zuschauern (13,2 Prozent) noch weiter ab. Ironischerweise hatte das ZDF bereits vor Ausstrahlung der ersten Folge die ursprünglich geplanten 100 Folgen der „Medical Daily“ auf 200 aufstocken lassen.
„Herzflimmern – Die Klinik am See“ untertrifft derzeit sogar die Quoten der Vorgängerserie „Lena – Liebe meines Lebens“, die das ZDF aufgrund der mangelnden Resonanz vorzeitig auf einen unattraktiven Sendeplatz am Vormittag „strafversetzt“ hatte. Ironischerweise schalten am Donnerstag exakt gleich viele Zuschauer beim vermeintlichen „Flop“ um 10.35 Uhr ein, wie beim neuen Hoffnungsträger. Da zur früheren Uhrzeit deutlich weniger Menschen vor dem Bildschirm sitzen, betrug der Marktanteil für „Lena“ aber starke 20,2 Prozent im Gesamtpublikum.
Das ZDF versprach bei „Herzflimmern – Die Klinik am See“ im Vorfeld „spannende und gefühlvolle Geschichten aus der Welt der Ärzte und Patienten in einem idyllisch gelegenen Krankenhaus“. In der Seeklinik der fiktiven Stadt Sonnenberg stehen populäre TV-Gesichter wie Nova Meierhenrich („Top of the Pops“, „Unter Bauern“), Caroline Beil, Ralph Schicha, Jan Hartmann und Hans Stadlbauer vor der Kamera (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [ar]
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