Filme mit Klaus Kinski sind in der Regel eigenartig und immer sehenswert. Eine seiner größten Sternstunden ist heute bei Arte zu sehen.
Der Ausnahmeschauspieler zwischen Genie und Wahnsinn war erst 65, als er 1991 an einer Herzkrankheit starb. Um ein Haar wäre er bereits bei den Dreharbeiten zu „Fitzcarraldo“ 1982 im südamerikanischen Dschungel massakriert worden. Einheimische Krieger wollten Regisseur Werner Herzog damit einen Gefallen tun, als Kinski wieder einmal einen seiner berühmten Ausraster hatte.
„Die waren ganz ernst, sie hätten ihn tatsächlich ermordet, wenn ich das gewollt hätte“, erinnerte sich Herzog später im TV-Interview. Er lehnte nach kurzem Zögern dankend ab. So wahnsinnig wie diese Szene waren die ganzen Dreharbeiten. Kein Wunder bei dem Plot:
Es geht um einen manischen Musikliebhaber, ein geplantes Opernhaus im Dschungel und um einen riesigen Flussdampfer, der mitten im Regenwald über einen Berg gezogen wird. „Fitzcarraldo» ist einer der wichtigsten deutschen Filme der 1980er.
An diesem Montag läuft er um 22 Uhr auf Arte. Der Film ist auch online noch bis zum 4. August abrufbar.
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