Kinolegenden bei Eins Plus

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Am Sonntag, den 24. Februar widmet sich Eins Plus den vier Kino-Stars Isabella Rosselini, Harvey Keitel, Ingrid Bergman und Audrey Hepburn.

Als Schauspielerinnen weltberühmt, übten sie mit einer jeweils ihnen eigenen Aura eine starke Faszination auf ihr Publikum aus.

In vier Portraits legt EinsPlus ihre Lebensläufe offen und zeigt die Karrieren, aber auch persönliche Schicksale der großen Damen der Kinowelt.
 
Hollywood Profile: Isabella Rosselini, Sendetermin: Sonntag, 24.02.08, 16:00 Uhr
Film von Georg Stefan Troller
 
Sie wurde berühmt mit den Filmen ihres ehemaligen Lebensgefährten David Lynch: „Blue Velvet“ und „Wild at Heart“. Aber auch als Fotomodell machte Isabella Rosselini Weltkarriere. Die Tochter des großen italienischen Regisseurs Roberto Rossellini und der Hollywood-Legende Ingrid Bergmann stand lange im Schatten ihrer Eltern. Inzwischen hat sie ihren eigenen Weg gefunden, nicht nur als eine hübsche Frau, sondern vor allem auch als Charakterschauspielerin.
„Für meine Mutter war Schauspielen das Wichtigste im Leben. Sie war sehr sehr schüchtern. Und ich glaube, es half ihrer dauernden Verlegenheit, jemand anderer zu werden. Das war ihr Antrieb zur Schauspielerei – ihre Schüchternheit zu überwinden. Ich bin nicht so schüchtern, deshalb ist das Spiel nicht so wichtig wie für meine Mutter.“ (Isabella Rossellini)
 
Hollywood Profile: Harvey Keitel, Sendetermin: Sonntag, 24.02.08, 16:45 Uhr
Film von Michael Althen
 
Es gibt zweierlei Arten von Stars: Die einen locken die Massen ins Kino, gewinnen Preise und müssen stets auf ihr Image achten – die anderen nicht. Harvey Keitel gehört zu den anderen. Jede seiner Rollen ist ein Drahtseilakt, bei dem Seele und Nerven bloß liegen. Nie lässt er sich auf einen Typ festlegen: Mal ist er der ausgebrannte Cop in „Bad Lieutenant“, mal der sensible Wilde in „The Piano“, mal der verratene Gangster in „Reservoir Dogs“ oder in „Pulp Fiction“ der eiskalte Profi. „In den ärmeren Vierteln muss man hart sein, um zu überleben. Aber viele wunderbare Talente kommen aus solchen Verhältnissen. Lasst euch nie von jemandem einreden, dass ihr etwas nicht tun könnt. Ihr müsst es nur wollen und auch bereit sein dafür zu leiden.“ (Harvey Keitel)
 
Legenden: Ingrid Bergman, Sendetermin: Sonntag, 24.02.08, 17:30 Uhr, Film von Michael Strauven
 
Drei Oscars, unzählige Preise, die Hauptrolle im Filmklassiker „Casablanca“ – und gleichzeitig Mittelpunkt eines Skandals, der das prüde Amerika erschüttert: Ingrid Bergman ist der erfolgreichste und widersprüchlichste Star des Hollywoodkinos der 40er und 50er Jahre. Die 1915 geborene Tochter einer Deutschen und eines Schweden besucht eine Schauspielschule, spielt kleinere Rollen für das schwedische Kino. 1936 erlangt sie mit dem Film „Pasolsidan – Auf der Sonnenseite“ Star-Status in Schweden – und wird erstmalig im Ausland wahrgenommen. Der Krieg verhindert eine Schauspielkarriere in Deutschland, stattdessen holt sie der Produzent von „Vom Winde verweht“, David O. Selznick, nach Hollywood. Ingrid Bergmans natürliche, heitere und „unschuldige“ Schönheit kommt an beim amerikanischen Publikum. In „Casablanca“ kann Ingrid Bergman dank der ungewöhnlich vielen, langen Nahaufnahmen ihr schauspielerisches Können zeigen. Später zieht die damals höchstbezahlte Schauspielerin Hollywoods nach Italien – und bekommt wenig später ein Kind von Rossellini. Sie lebt die „freie Liebe“, denn in Amerika lässt Ingrid Bergman dafür ihren Ehemann Petter Lindström und die elfjährige Tochter Pia zurück. Aus Empörung darüber wird vielerorts in den USA zum Boykott gegen „die Bergman“ aufgerufen. Die Filme, die Ingrid Bergman mit ihrem neuen Mann dreht, sind ein Flop. Nach ihrer Trennung von Rossellini kehrt sie im Triumph nach Hollywood zurück und erhält 1957 einen Oscar für die Hauptrolle in „Anastasia“. Sie versöhnt sich mit ihrer Tochter Pia. Doch die Schauspielerei bleibt weiterhin das Wichtigste in Ingrid Bergmans Leben.
 
Legenden: Audrey Hepburn, Sendetermin: Sonntag, 24.02.08, 18:15 Uhr, Film von Michael Strauven
 
Kindfrau, süßer Fratz, Mode-Ikone – Audrey Hepburn erobert Hollywood Anfang der 50er Jahre mit Wildfangcharme, knabenhafter Eleganz und Grazie. Bereits für ihren ersten Hollywood-Film „Roman Holiday“ erhält sie einen Oscar als beste weibliche Hauptrolle, von 1953 bis 1966 ist sie neben Elizabeth Taylor die höchstbezahlte Schauspielerin der Welt. 1929 in Brüssel geboren, folgen nach Bühnenerfahrungen in den Niederlanden kleine Filmrollen. 1951 wird Audrey Hepburn als Hauptrolle im Musical „Gigi“ plötzlich zum Broadway-Star. Der Erfolg setzt sich in Hollywood fort. Vom „süßen Fratz“ emanzipiert sichAudrey im Laufe der Jahre nur zum Teil. In „Geschichte einer Nonne“ und „My Fair Lady“ ist sie erwachsener, wird jedoch immer noch kindlich zart dargestellt. Für die Rolle des Callgirls Holly Golightly in „Frühstück bei Tiffany“ ist eigentlich die üppige Marilyn Monroe vorgesehen, Paramount entscheidet sich jedoch für Audrey Hepburn – ihr wohl bekanntester Film. Ihre bevorzugten Filmpartner sind ältere Männer: Peck, Astaire, Bogart, Holden, Cooper, Chevalier – in Filmen findet sie immer einen Vater-Ersatz, im Leben nicht. Auch ihre beiden Ehen scheitern. Immer öfter zieht es sie die Schweizer Bergwelt, auch um sich um ihre beiden Söhne zu kümmern. Im Alter schließlich setzt Audrey sich für UNICEF ein; immer an ihrer Seite ist dabei ihr letzter Lebensgefährte Robert Wolders. Im Januar 1993 stirbt Audrey Hepburn im Alter von 63 Jahren in der Schweiz. [mg]

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